Hintergrund:
Noch heute suchen Menschen nach ihren Angehörigen. Noch heute werden Überreste von Opfern gefunden. Die Jüngsten waren Kinder, als man sie erschoss, die Ältesten hatten die 90 überschritten. Im Sommer 1995 ermordeten bosnisch-serbische Truppen unter Führung von Ratko Mladic in der ostbosnischen Stadt mehr als 8000 Menschen – das blutigste Verbrechen auf europäischem Boden seit dem Zweiten Weltkrieg.
Die in der Nähe stationierten UN-Blauhelme sahen ab dem 11. Juli hilf- und tatenlos zu. Vergeblich hatte der niederländische Kommandeur der Blauhelme Luftunterstützung durch die NATO angefordert. Am 13. Juli fanden dann die ersten Exekutionen statt. Das Morden ging über mehrere Tage und dauerte bis zum 17. Juli.
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" auf SR 3 Saarlandwelle am 11.07.2020.