Wieder mehr Nachfrage bei VHS-Kursen im Saarland
Eine neue Sprache lernen oder an einem Kunstkurs teilnehmen - dafür gibt es Volkshochschulen. Während der Coronapandemie sind die Kurs- und Teilnahmezahlen eingebrochen. Im Saarland gibt es jetzt wieder einen Aufwärtstrend.
Die Volkshochschulen im Saarland befinden sich nach der Corona-Pandemie auf Erholungskurs. Laut VHS-Verbandsdirektorin Ulrike Heidenreich sind die Volkshochschulen inzwischen wieder bei rund 80 Prozent der Auslastung aus der Zeit vor der Pandemie angekommen.
Kurse und Teilnehmende verloren
Insgesamt bewertet die Verbandsdirektorin die Erholung der Volkshochschulen nach Corona als überaus erfolgreich. Sie sei in keinem anderen Bundesland flächendeckend so gut gelaufen wie im Saarland. Die Volkshochschulen haben ihr zufolge durch die Corona-Pandemie aber viele Kurse und Teilnehmende verloren.
Die Aufbauarbeit dauere vor allem im Bereich der Fremdsprachenkurse lange, weil diese über mehrere Semester liefen und aufeinander aufbauten. Darum fehlten jetzt vor allem Kurse für Fortgeschrittene.
Nachholbedarf bei der Digitalisierung
Laut der VHS-Verbandsdirektorin gibt es nach der Pandemie einen eindeutigen Trend dazu, wieder vor Ort an Kursen teilzunehmen. Es gibt zwar weiterhin Online-Kurse, diese seien aber deutlich weniger beliebt.
Die größten Herausforderungen für die Zukunft sieht Heidenreich beim fehlenden Nachwuchs der Dozentinnen und Dozenten. Außerdem gebe es vor allem im Saarland einen großen Nachholbedarf bei der Digitalisierung der Volkshochschulen.
Über dieses Thema habe auch die SR info Nachrichten im Radio am 04.03.2024 berichtet.