50 Tonnen schwerer Fels droht in Güdingen abzurutschen
In Saarbrücken-Güdingen droht nach dem Felssturz am Dienstag ein weiterer Fels abzurutschen. Das 50 Tonnen schwere Gestein soll von einer Fachfirma beseitigt werden. Die Straße zwischen St. Arnual und Güdingen bleibt vorerst gesperrt.
In Saarbrücken-Güdingen bleibt die Großblittersdorfer Straße (B406) wegen eines Felssturzes bis auf weiteres weiter voll gesperrt. Am Dienstagnachmittag hatte sich laut Polizei ein etwa 1,50 Meter großer Gesteinsbrocken aus der Felswand oberhalb der Straße gelöst und war auf die Fahrbahn gestürzt. Verletzt wurde niemand.
"Felsbrocken stellt akute Gefahr dar"
Der Felsbrocken wurde inzwischen beseitigt und die Straße gesäubert. Allerdings droht nun ein weiterer, sehr viel größerer Felsbrocken auf die Straße zu stürzen. "Der Felsbrocken stellt eine akute Gefahr dar. Die Schätzungen, die uns vorliegen, gehen von einem Gewicht von rund 50 Tonnen aus", sagte der Saarbrücker Baudezernent Patrick Berberich im SR-Interview.
Man stehe in Kontakt mit einem Fachunternehmen, das in der Lage sei, "eine solche Situation zu lösen". Es werde derzeit in Betracht gezogen, die bestehende Felswand zu sichern, den Felsbrocken dann zu zerkleinern und in Stücken abzutransportieren, sagte Berberich weiter.
Busverkehr umgeleitet
Der Busverkehr der Saarbahn wurde nach Angaben der Leitstelle umgeleitet. Die Busse fahren jetzt die Haltestelle Güdingen Unner an, wenden am Kreisverkehr und fahren über die B51 zur Autobahn und von dort über die Abfahrt am Kreisel St. Arnual weiter über die Julius-Kiefer-Straße zur ihrer normalen Fahrtstrecke.
Dauerregen könnte Ursache sein
Nach Angaben der Polizei könnte der Dauerregen eine Ursache des Felssturzes sein. In der Vergangenheit war der Hang entlang der Bundesstraße immer wieder von Erdrutschen nach Regenfällen betroffen. Dies führte unter anderem dazu, dass Teile der bei Wanderern beliebten Felsenwege seit Jahren gesperrt sind.
Wie lange die B406 gesperrt bleiben wird, ist nach Angaben der Stadt noch unklar.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 04.01.2024.