So steht es um den Saarbrücker Städtebau
Saarbrücken soll sich verändern. Dafür sind einige Bauprojekte ins Leben gerufen worden. Aber jetzt steht alles still. SR 3- Reporter Stephan Deppen hat bei Patrick Berberich, dem zuständigen Baudezerneten, angefragt, wie es um die wichtigsten Baustellen in der saarländischen Hauptstadt steht.
In Saarbrücken ist einiges los. Auch wenn es im Bereich des Städtebaus scheinbar nicht voran geht. Schließlich sind in der saarländischen Hauptstadt noch einige Baustellen offen. Und das auf beiden Seiten der Saar.
Kongress- und Messezentrum
Eine der prominentesten Baustellen, ist das Messe- und Kongresszentrum, das rund um die renovierte Kongresshalle gebaut werden soll. Bei diesem Zentrum handelt es sich um ein Modellprojekt des Bundes. Ein weiterer Teil diese Modellprojektes schließt eine bessere Verbindung zwischen Alt-Saarbrücken und Sankt Johann ein.
Die Arbeiten im Alt-Saarbrücker Teil sind auf die Zeit nach 2026 angesetzt, da das Kongress- und Messezentrum bis dahin fertig gestellt sein soll. Man hat also kleinere Teilprojekte geplant, die nacheinander ausgeführt werden sollen. Darunter auch eine Überarbeitung der Westspange und der Sankt Johanner Straße. Grund für die Planung in Teilprojekten sei, dass man den Verkehrsfluss gewährleisten wolle, sagt Baudezernent Patrick Berberich.
Stagnation am Römerkastell
Auch die Bauarbeiten am Römerkastell lassen auf sich warten. Denn Investor und Stadt seien sich nicht einig geworden, ob auf dem Gelände der ehemaligen Becolin-Fabrik Wohngebäude entstehen sollten. Mittlerweile ist man zu einem Kompromiss gekommen, jedoch sei noch kein genauer Zeitplan erkennbar.
Ähnlich Absprachenprobleme gibt es beim ehemaligen Möbel Martin Gelände. Denn dieses ist verkauft, die Gebäude sind abgerissen, aber es geht nicht weiter. Der Käufer wollte eigentlich ein Gebäude und Parkplätze errichten. Das gefiel der Stadt und dem Städtebaubeirat jedoch nicht. Nun muss ein Kompromiss gefunden werden.
Schadstoffbelastung im Knappenroth
Und auch im Knappenroth stagnieren die Bauarbeiten. Anwohner fürchten nämlich deutlich mehr Verkehrsaufkommen. Außerdem stellt das wegen Altlasten schaddtoffbehaftete Erdreich ein großes Problem dar, dessen sich erst angenommen werden muss.
Wuchtiger als vorgestellt?
An einer anderen Stelle geht es hingegen voran, nämlich auf dem ehemaligen Citröen Areal. Dort sorgen die Bauarbeiten jedoch für Verwunderung, da die Baukörper viel wuchtiger sind, als auf den Plänen. Laut Berberich sei jedoch alles so im Entstehen wie es geplant und genehmigt sei.
Mehr zum Städtebau in Saarbrücken
Ein Thema aus der Sendung "Region am Mittag" am 25.11.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.
