Abschluss der "Jüdischen Filmtage" in schwierigen Zeiten

Am 24. Oktober sind die jüdischen Filmtage in Saarbrücken zu Ende gegangen. Die angespannte Lage in Israel besorgt auch die Mitglieder der jüdischen Gemeinde im Saarland. Das war beim Abschlusskonzert spürbar.

Die diesjährigen jüdischen Filmtage standen unter besonderen Vorzeichen. Im Nachbarland Frankreich gilt wegen der angespannten Lage im Nahen Osten die höchste Terrorwarnstufe. Auch in Saarbrücken ist der Polizeischutz an der Synagoge allgegenwärtig.

Jüdische Kultur nicht verstecken

Vor einigen Tagen wurde ein Plakat der jüdischen Kultur- und Filmtage zerrissen, wenig später und nur wenige Meter entfernt, wurde offenbar versucht, die Israelflagge vor dem Rathaus zu verbrennen. "Die Einschläge kommen näher, das macht mich nervös", sagt Ricarda Kunger, die Vorstandsvorsitzende der Synagogengemeinde Saar.

Gleichzeitig gibt Kunger sich sich trotzig. Jüdische Kultur dürfe sich weiterhin nicht verstecken. "Die Gemeinde ist offen, auch wenn sich die Umstände ändern, das ist uns wichtig."

Besucher ließen sich nicht abschrecken

Auch die Besucher ließen sich offenbar durch die angespannte Lage nicht abschrecken. Die Filmtage insgesamt waren gut besucht. 80 Zuhörerinnen und Zuhörer waren es beim Abschlusskonzert. Das Programm mit dem aserbaidschanischen Duo Lewinski und dem russischen Bratschisten Igor Budinstein führte in 80 Minuten um die Welt - eigentlich eine bunte Revue von jüdisch geprägter Musik auf allen Kontinenten.

Für Igor Budinstein hat sich die Botschaft des Abschlusskonzerts aber geändert. "Das Konzert war deutlich von der aktuellen Lage geprägt. Ukrainische und hebräische Lieder wurden zu universellen Friedensbotschaften."

Weitere Informationen

Ein Thema der Sendung "Region am Mittag" am 25.10.23 auf SR 3 Saarlandwelle.

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