"Michael Ende – Bilder und Geschichten" in Saarlouis
Die unendliche Geschichte, Momo oder Jim Knopf – alles Erzählungen von Michael Ende, die selbst Jahre nach ihrem Erscheinen in zahlreichen Serien, Filmen oder klassisch als Bücher Groß und Klein immer noch begeistern. Die Ludwig Galerie in Saarlouis hat daher eine Ausstellung gestartet, die sich um die Illustrationen und Bücher des berühmten Autors dreht. Auch Führungen für Kinder und Jugendliche werden angeboten.
Wenn man in die Ludwig Galerie hinein spaziert, hängen gleich am Eingang Illustrationen aus der Unendlichen Geschichte. Zu sehen gibt es zum Beispiel die kindliche Kaiserin in ihrem Krankenbett oder den großen Drachen Fuchur am Himmel. Für die Schüler und Schülerinnen der 8b der Schule am Römerkastell in Dillingen ist der Name "Michael Ende" allerdings nicht mehr wirklich ein Begriff. Trotzdem schauen sie sich interessiert in der Ausstellung um.
Die unendliche Geschichte
Museumsführerin Emmanuelle Durand-Block zeigt den Jugendlichen eine Seite aus dem Buch. Sie sollen sich mit den Farben der Schrift beschäftigen. Tatsächlich gibt es nämlich zwei Ebenen in der Unendlichen Geschichte – die rote Schrift steht für die Menschenwelt, die grüne für Phantásien, eine Parallelwelt die immer mehr durch das "Nichts" zerstört wird. Alle 26 Kapitel beginnen mit einem aufwändig illustrierten Anfangsbuchstaben. Die Abbildungen kann man alle in der Ludwig Galerie betrachten.
Michael Ende zum Mitmachen
Jetzt kriegen auch die Schüler und Schülerinnen eine interaktive Aufgaben: Sie sollen den Anfangsbuchstaben ihres eigenen Namens selbst illustrieren. Manche malen gekringelte Ornamente dran, andere funktionieren den Buchstaben zu einer Straße mit Autos um.
"Bei mir geht's in Richtung Natur", sagt Omar. Er füllt sein O mit jeder Menge Baumblättern und einem Stamm mit Gesicht. Die Inspiration dafür kommt ganz aus der Nähe. Neben ihm hängt nämlich ein Bild, wo eine große rote Plane auf einen Baum mit Gesicht aufgespannt wird. Klassenlehrerin Busch findet Omars Idee "sehr phantasievoll". Man sehe, dass er sich viel Mühe gegeben hat!
Genau diese Phantasie ist der Grund, warum Michael Ende auch heute noch so aktuell ist – ist zumindest die Meinung von Claudia Wiotte-Franz, Leiterin der Ludwig Galerie. Man brauche diesen Gedankenreichtum einfach. Die Welt der Phantasie muss durch seine Bücher und wird auch durch seine Bücher eröffnet.
Ausstellung noch bis 2. Juni
Wer in diese Welt eintauchen möchte, kann die Ausstellung in der Ludwig Galerie noch bis zum 2. Juni 2024 besuchen. Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie hier.
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 10.02.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.
