Fasten: Wellness oder religiöser Brauch für die Saarländer?
Mit dem Aschermittwoch beginnt die sechswöchige Fastenzeit. Sie dauert bis Ostern und hat einen religiösen Hintergrund. Aber auch nicht-religiöse Menschen im Saarland haben das Fasten für sich entdeckt.
Bei der religiösen Fastenzeit wird an die 40 Tage Jesu in der Wüste erinnert. Da hatte er auch gefastet. Das Thema Fasten gibt es aber auch in anderen Religionen. Da geht es um ein ritualisiertes Reinigen des Körpers: also büßen, reinigen, um sich auf die Begegnung mit Gott oder dem Übernatürlichen vorzubereiten.
Religiöses Fasten - oder Alternativen
Für viele Saarländerinnen und Saarländer hat das Fasten heutzutage eine mehr individuelle Bedeutung. Zugleich gibt es noch viele katholische Traditionen. Das hat aber stark nachgelassen. So kamen in den vergangenen Jahren „alternative“ Aktionen auf: das „Autofasten“ oder aktuell: "40 Tage von Bürgergeld leben".
Verbote sind auch nicht mehr an der Tagesordnung, es geht eher um einen freiwilligen Verzicht. Für viele ist die Fastenzeit auch mehr mit Wellness verbunden und nicht zeitlich begrenzt. Und wer es traditionell christlich haben will: Am Aschermittwoch gibt es in fast jeder Kirche immer noch ein Aschenkreuz zum Auftakt der Fastenzeit.
Umfrage: Wie fasten die Saarländer?
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 05.03.2025 auf SR 3 Saarlandwelle.