Ewald Frie über den stillen Abschied vom bäuerlichen Leben

Ewald Frie: Ein Hof und elf Geschwister

Fragen an den Autor  

Sendung: Sonntag 03.12.2023 9.04 bis 10.00 Uhr

“Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung – der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: «Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.» Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben”.

Moderation: Kai Schmieding


Rückblick

26. November: C. Bernd Sucher mit "Unsichere Heimat"


Vorschau:

10. Dezember: Carlo Marsala mit "Bedingt abwehrbereit"

17. Dezember: Heike Buchter mit "Wer wird Milliardär?"

24. Dezember: Jakob Schwerdtfeger mit "Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Kunst"

31. Dezember: Jörg Blech mit "Masterplan Gesundheit"

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