50 Jahre Gebietsreform: zu Besuch in Haupersweiler

GuMo-Mobil-Reporter Oliver Buchholz ist an diesem Morgen nach Haupersweiler gefahren. Der Ort ist Teil der Gemeinde Freisen und Gemeindebezirk. Bis Ende 1973 war Haupersweiler eine eigenständige Gemeinde. Dann sorgte die Gebietsreform für einen historischen Wechsel. Oliver spricht mit Menschen, die sich an diese Zeit erinnern.

Haupersweiler ist der viertgrößte Ort der Gemeinde Freisen, berichtet Franz Josef Danneck, der Ortsvorsteher mit ein wenig Stolz. Aktuell leben dort etwa 600 Menschen. Der Ort liegt direkt an der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Bernhard Breidt, der sich für die Geschichte des Ortes interessiert berichtet, dass Haupersweiler bereits im Jahr 1128 urkundlich erwähnt wurde - zusammen mit Oberkirchen. Die erste nachgewiesene Siedlung ist allerdings schon deutlich älter, so Breidt: Ausgrabungen hätten gezeigt, dass der Ort bereits um 700 vor Christi Geburt besiedelt war.

Saarländer werden 2003 zu Pfälzern

Haupersweiler hat wirklich eine besondere Geschichte. Der Ort war zuletzt 2003 in den Schlagzeilen. Damals wurde ein Straßenzug von Freisen-Haupersweiler an die zu Kusel gehörende rheinland-pfälzische Ortsgemeinde Herchweiler abgegeben. Somit wurden auch gleich 55 Saarländer zu Rheinland-Pfälzern. Im Gegenzug bekam das Saarland etwas Land ab. 2001 hatten zwei Familien den Antrag für den Wechsel gestellt. Die Bürger hatten danach bei einer Befragung mit großer Mehrheit für den Wechsel, der in einem Staatsvertrag festgehalten wurde, gestimmt.

Grenzverlauf schon immer Thema

Der Grenzverlauf war schon immer ein Thema erinnern sich auch Werner Hüther und Paul Stoll im Gespräch mit Oliver Buchholz. Damals verlief die Grenze sogar durch einen Stall. Ein Spruch zu dieser Geschichte gibt es auch heute noch im Ort: "Das Vieh hat im Saarland gefressen und in Rheinland-Pfalz gesch*****."

Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 03.01.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.

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