Mit dem Pegelschiff unterwegs auf der Saar

SR 3-Reporter Uwe Jäger hat heute Bulli gegen Schiff getauscht. Denn nach dem Hochwasser muss die Saar neu gepegelt werden. Um mögliche Untiefen auf dem Boden zu erkennen, ist dort nun das Pegelschiff MS Völklingen im Einsatz. Unser GuMo-Mobil-Reporter ist an Bord gegangen.

Nach dem Hochwasser auf der Saar dürfen dort derzeit keine Schiffe waren. Sand und Schlamm sind von anderen Flüssen in die Fahrrinne geflossen und können dort für Untiefen gesorgt haben. Bevor wieder Schiffe über die Saar fahren, muss der Boden zunächst kontrolliert werden. Das macht seit Dienstag die MS Völklingen - ein Streckenboot des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mosel Saar Lahn.

MS Völklingen baggert Boden aus

An der Schleuse in Rehlingen-Siersburg hat das Boot an diesem Morgen abgelegt. Peter Wolfram ist Kapitän des Pegelschiffes und manövriert das 15 Meter lange Schiff. An dessen Bug eine Art Container angebracht ist. Dort werden der unter Wasser abgebaggerte Sand und auch das Treibgut aus der Fahrrinne abgeladen.

Die momentane Arbeit auf der Saar verlange der fünfköpfigen Besatzung vor allem viel Geduld und Teamgeist ab, sagt Wolfram. Besonders im Bereich der Schleusen gebe es viele Ablagerungen, die über die sogenannte Peilung per Sonde zunächst erkannt und dann behoben werden.

Dazu hat Besatzungsmitglied Andreas Galambos an Bord immer zwei Bildschirme im Blick. Die unter dem Boot angebrachte Sonde liefert Informationen zur Wassertiefe, die dann auf den Bildschirmen erscheinen.

Auswirkungen auf die Schifffahrt und Unternehmen

Und die Wassertiefe hat sich seit dem Hochwasser deutlich verändert. Unterhalb der Schleuse in Fahrtrichtung der Mosel ist die Saar gerade noch einen bis zwei Meter tief. Deutlich zu wenig für die Schifffahrt. Das Pegelschiff werde jetzt schnellstmöglich einen Korridor freibaggern. Denn wenn die Saar nicht befahren werden kann, erreicht zum Beispiel die Dillinger Hütte weniger Material.

Viel Treibgut in der Saar

Doch es ist nicht nur Sand und Schlamm, der die Schifffahrt ausbremst. Die Besatzung der MS Völklingen hat auch bis zu 30 Meter lange Baumstämme aus der Saar entfernt. Wenn solche Stämme quer unter Wasser liegen und Schiffe sie treffen, dann kann es zu Schäden an der Schiffsschraube kommen. Das dürfe man natürlich nicht zu lassen und deshalb sind die Peilungen wichtig, sagt Galambos.

Mehr zum Hochwasser im Saarland

Ein Thema aus der Sendung "Guten Morgen" am 23.05.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

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