Präsident Milos Zeman am Wahlabend in Tschechien (Foto: dpa / picture alliance / CTK / Michal Krumphanzl)

Zeman bleibt am Ruder, das Land bleibt gespalten

Ein Interview mit Tschechien-Korrespondent Peter Lange

Kai Schmieding   30.01.2018 | 10:43 Uhr

Nach der zweiten und finalen Präsidentenwahl in Tschechien ist der neue Amtsinhaber auch der alte: Der europa- und flüchtlingskritische Kandidat Milos Zeman hat sich durchgesetzt. Seine Wähler stammen zum großen Teil aus den Gruppen der Älteren, Ärmeren, Landbewohnern und weniger Gebildeten, erklärt Prag-Korrespondent Peter Lange im Gespräch mit SR 2-Moderator Kai Schmieding. Die Zukunft des Landes sei damit bis zu einem gewissen Grad ungewiss: "Tschechien ist nicht mehr so selbstverständlich dem westlichen Lager zuzurechnen wie man das lange Zeit so gesehen hat."

Über dieses Thema wurde in der Sendung "Der Morgen" vom 29.01.2018 auf SR 2 KulturRadio berichtet.


Die Meinung:

Hintergrund:

Milos Zeman hatte beim ersten Wahlgang als Vertreter der rechtskonservativen Protestpartei ANO bereits rund 36 Prozent der Stimmen eingefahren. Sein stärkster Konkurrent, der parteilose Chemieprofessor Jiri Drahos, lag damals rund zwölf Prozentpunkte hinter ihm.

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