Milos Zeman (Foto: dpa)

Tschechien in Wechselstimmung?

Ein Interview mit Tschechien-Korrespondent Peter Lange

Jochen Erdmenger   15.01.2018 | 10:07 Uhr

Tschechien-Korrespondent Peter Lange hat für die kommenden 14 Tage einen "ziemlich hitzigen Wahlkampf" vorausgesagt: In der Stichwahl um das Amt des Staatspräsidenten trifft Amtsinhaber Milos Zeman auf den parteilosen Herausforderer Jiri Drahos.

Der tschechische Präsident Milos Zeman könnte in Kürze gezwungen sein, die Burg zu verlassen: Beim ersten Wahlgang holte er als Vertreter der rechtskonservativen Protestpartei ANO zwar rund 36 Prozent der Stimmen, sein stärkster Konkurrent aber liegt nur rund zwölf Prozentpunkte hinter ihm: der parteilose Chemieprofessor Jiri Drahos.

Der tschechische Präsidentschaftskandidat Jiri Drahos (Foto: dpa / picture alliance / AP / Petr David Josek)
Der tschechische Präsidentschaftskandidat Jiri Drahos

Drahos habe durchaus das Zeug dazu, das demokratische Lager zu einen und hinter sich zu versammeln, meint Prag-Korrespondent Peter Lange im SR 2-Interview. Zumindest in der "Goldenen Stadt" sieht Lange "so etwas wie Wechselstimmung" - also ein leichtes Übergewicht der potenziellen Pro-Drahos-Kräfte. Außerhalb der Hauptstadt des "gespaltenen Lands" aber könne es wiederum ganz anders aussehen. Lange glaubt jedenfalls an einen "ziemlich hitzigen Wahlkampf".


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