Todesurteil gegen iranischen Rapper aufgehoben

Der Oberste Gerichtshof im Iran hat das Todesurteil gegen den regimekritischen Rapper Toomaj Salehi aufgehoben. Wegen "Korruption auf Erden" ist er im April zum Tode verurteilt worden. Journalistin Susan Zare erklärt im Gespräch, was die Aufhebung des Urteils bedeutet.

Das Todesurteil gegen Toomaj Salehi hatte nicht nur im Iran, sondern weltweit für Proteste gesorgt. Menschenrechtsaktivisten sowie mehr als 100 Kunstschaffende hatten seine Freilassung gefordert. Laut Journalistin Susan Zare, die sich ausführlich mit dem Fall beschäftigt hat, hängt die Aufhebung des Urteils auch mit der Popularität von Salehi zusammen: "Eine Hinrichtung hätte in seinem Fall zu einem immensen Aufschrei der Bevölkerung führen können." 

Keine Freilassung in Sicht 

Das Todesurteil und die Haftstrafe wurden laut Salehis Anwalt zwar vom Obersten Gerichtshof für rechtswidrig erklärt, trotzdem bleibt der Rapper vorerst in Haft. Sein Fall wird vor einem anderen Gericht neu verhandelt. Eine Freilassung sei auch bei einer Neuverhandlung nicht in Sicht, so Susan Zare. 

 "Ikone des Widerstands" 

Laut Zare sei Toomaj Salehi ein Vorbild für viele junge Menschen im Iran, eine "Ikone des Widerstands", da er nicht nur zum Protest aufgerufen habe, sondern selbst Teil davon war. Aktivistinnen und Aktivisten weltweit wollen nun weiter für seine Freilassung kämpfen.  

 

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 24.06.2024 auf SR 2 KulturRadio. 

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