„Der Köder" von Rosemary Tonks

Dass der Roman „Der Köder“ von Rosemary Tonks bis heute überlebt hat, ist nicht selbstverständlich: Autorin Tonks konvertierte Mitte der 70er Jahre zum christlichen Fundamentalismus und begann, ihre Werke zu vernichten. „Der Köder“ ist jetzt zum ersten Mal auf Deutsch erhältlich.

Der Sommer of Love im Swinging London – und Protagonistin Min ist mittendrin. Min ist Tontechnikerin und verheiratet, kann aber mit ihrem Mann George nicht viel anfangen. Deswegen dreht sich ihr Leben und Fühlen rund um andere Männer in ihrem Umfeld. Von ihnen lässt sie sich umgarnen und beschäftigt durchgängig sich mit Überlegungen, wer von ihnen tatsächlich als Liebhaber in Frage kommt.

Kein straffer Plot, aber ein großes Vergnügen

Dabei gibt es keine straff gefasste Handlung, die sich durch den Roman zieht -  vielmehr werden die Leser von Mins Überlegungen und Beobachtungen unterhalten, in denen sich die Atmosphäre der Zeit widerspiegelt. Autorin Tonks formuliert die so treffsicher, dass es ein großes Vergnügen ist, den Roman zu lesen.

"Der Köder" von Rosemary Tonks wurde aus dem Englischen von Eva Bonné übersetzt. Das Buch ist im März Verlag erschienen, es hat 234 Seiten und kostet 25 Euro.  

Eine Rezension von Moritz Klein
„Schiff aus Stein“ von Karl-Markus Gauß

Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" auf SR 2 KulturRadio am 06.08.2024.

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