In Elisa Shua Dusapin neusten Roman reist die Protagonistin Claire für einen Sommern zu ihren koreanischen Großeltern nach Tokyo, um sie für eine Reise in ihre Heimat Korea zu begeistern. Claire ist genau wie die Autorin selbst in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Durch den Einfluss der vielen verschiedenen Sprachen sind die beiden permanent mit der Suche nach ihrer kulturellen Identität konfrontiert.
Elisa Shua Dusapi: „Ich bin in der Schweiz groß geworden, habe dort auch Deutsch gelernt und zuhause koreanisch gesprochen, aber das französische ist die einzige Sprache, in der ich mich befähigt fühle zu schreiben“
Zentral in ihrem Roman sind neben dem Identitätskonflikt, Emotionen des Fremdfühlens, der Verzweiflung, Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit. „Die Pachinko Kugeln“, übersetzt aus dem Französischen von Andreas Jandl, ist ein kluger, emotionaler Roman über die verschiedenen Generationen in verschiedenen Kulturen und die ewigwährende Suche nach Heimat.
Jana Bohlmann stellt ihn vor.