„Die Pachinko Kugeln“ - Elisa Shua Dusapin

Die ewige Suche nach Identität

 

Im Koreakrieg in den 1950er Jahren verloren mehr als vier Millionen Menschen ihr Leben. Die, die konnten, flüchteten, zum Beispiel nach Japan – viele kehrten nie wieder zurück in ihre Heimat. Damit beschäftigt sich unter anderem die Schweizer Autorin Elisa Shua Dusapin in ihrem neusten Roman „Die Pachinko Kugeln“.

In Elisa Shua Dusapin neusten Roman reist die Protagonistin Claire für einen Sommern zu ihren koreanischen Großeltern nach Tokyo, um sie für eine Reise in ihre Heimat Korea zu begeistern. Claire ist genau wie die Autorin selbst in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Durch den Einfluss der vielen verschiedenen Sprachen sind die beiden permanent mit der Suche nach ihrer kulturellen Identität konfrontiert.

Elisa Shua Dusapi: „Ich bin in der Schweiz groß geworden, habe dort auch Deutsch gelernt und zuhause koreanisch gesprochen, aber das französische ist die einzige Sprache, in der ich mich befähigt fühle zu schreiben“

Zentral in ihrem Roman sind neben dem Identitätskonflikt, Emotionen des Fremdfühlens, der Verzweiflung, Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit. „Die Pachinko Kugeln“, übersetzt aus dem Französischen von Andreas Jandl, ist ein kluger, emotionaler Roman über die verschiedenen Generationen in verschiedenen Kulturen und die ewigwährende Suche nach Heimat.

Jana Bohlmann stellt ihn vor.

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