Eins vorab: Man muss den ersten Roman von Alena Schröder nicht gelesen haben, um den zweiten zu verstehen. In „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ geht es zwar um die selbe fiktive Familie, jedoch ändern sich Raum und Zeit.
Vom Schweigen und dem Leid, das es mit sich zieht
Wieder geht es um die Familie der Borowskis, diesmal in der Nachkriegszeit. Es geht um die Probleme, die diese Zeit mit sich brachte – und um das, was das Schweigen in den Beziehungen der Borowskis von Generation zu Generation anrichtet. Vieles, das im ersten Roman verborgen blieb, wird jetzt enthüllt.
Anekdoten aus dem eigenen Leben
Auch in ihrem zweiten Roman zeigt Alena Schröder, wie schwierig es ist, gerade mit den Menschen, die einem besonders nahe stehen, über komplizierte, vielleicht auch schmerzhafte Themen zu reden.
Nicht alles in den Romanen ist Fiktion, erzählt Schröder im SR-Interview. Teilweise hätten Handlungsstränge ihre Wurzeln in Anekdoten ihrer eigenen Familie.
Nachdem der erste Roman so ein Erfolg war, habe sie finanziell zwar weniger unter Druck gestanden – ihr Anspruch an sich selbst, den Erwartungen ihrer Leserschaft auch ein zweites Mal gerecht zu werden, sei aber umso höher gewesen.
Für alle die „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ schon verschlungen haben, kann Schröder auch jetzt schon verraten: Es wird einen Band drei geben.
Lesung in der Stadtbücherei St.Ingbert
Alena Schröder kommt zur Lesung von „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ auf Einladung des St. Ingberter Literaturforums am 13. Juni um 19.30 Uhr in die Stadtbücherei St. Ingbert. Der Eintritt kostet 10 Euro, Tickets gibt es über die Stadtbücherei.
SR 2 hat mit Alena Schröder in der Sendung „Der Morgen“ am 11.06.2024 gesprochen.