Die Bühne des Saarländischen Staatstheaters ist in diffusen Nebel getaucht und nur aus ein paar Mauerfragmenten und antiken Ruinen-Resten bestückt. Figuren, die nicht wirklich zu identifizieren sind, tauchen immer wieder auf und ab. In Bryan Arias Tanzstück "Odyssey", das am Samstagabend Premiere feierte, geht es um die Suche des Menschen nach seiner Rolle in dieser Welt.
Figuren aus allen Epochen
Wie so oft, bei solchen modernen Tanzinszenierungen, findet Barbara Grech: "Das finde ich das langweilige an diesem Tanz-Abend. In gewohnten Ausdrucksformen wird das Innere nach außen gekehrt. Figuren aus allen Epochen, vom antiken Helden über das gepuderte Barock-Pärchen bis hin zum Weltkriegs-Soldaten geistern über die Bühne."
Choreographie wenig überraschend
Das seien neben der nicht sonderlich pointierten oder überraschenden Choreographie von Bryan Arias, die schönen Momente, wenn diese Figuren aus dem Nebel auftauchen und im Diffusen wieder verschwinden.
Ein Thema in der Sendung "Canapé" am 05.05.2024 auf SR 2 KulturRadio.