Kunst als Gegenwehr

Nach zweieinhalb Jahren Krieg in der Ukraine sind viele Künstlerinnen und Künstler in die Städte geflohen, die weniger oft bombardiert werden. Zum Beispiel nach Lviv, der neuen inoffiziellen Kulturhauptstadt des Landes. Roman Schell hat sie besucht.

„Im Falle eines Luftalarms  wird unsere Aufführung gestoppt. Bitte begeben Sie sich dann in die Bunkeranlage des Theaters.“ – So beginnt aktuell jede Vorführung am Opernhaus Lviv. Der Bedrohung des Kriegs ist hier präsent, aber immer noch nicht so stark wie in anderen Städten weiter östlich.

Internet, Strom und Kaffee inklusive

Manche Künstler und Künstlerinnen, die aus diesen Städten geflohen sind, haben in Lviv eine neue Wirkungsstätte gefunden. Im Lviv Municipal Art Center bekommen sie von der Stadt einen Raum für ihre Kunst – inklusive Internet, Strom und heißem Kaffee.

Für die nationale Identität

An vielen anderen Orten sind die Kultureinrichtungen längst geschlossen. In Lviv kämpft man für die Kultur. Denn darin stecke nationale Identität, sagen die Menschen hier – also das, was Russland auslöschen wolle. Außerdem sei die Kunst wichtig für die Menschen in diesen Krisenzeiten – als Lebenshilfe und Unterstützung.

Deshalb bringt hier, in dem zweistöckigen Altbau, ein echter buddhistischer Mönch den Besuchenden Meditation bei. Und weil so viele Kunstschaffenden aus verschiedenen Teilen des Landes zusammen kommen, gibt es einen Kulturaustausch wie selten.

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" auf SR 2 KulturRadio am 05.08.2024.

Das Titelbild zeigt eine wehende ukrainische Flagge vor der Lviv National Art Gallery.

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