Beschädigte und bedrohte Baudenkmäler in der Ukraine werden dokumentiert

Viele ukrainische Bau- und Kulturdenkmäler werden aktuell durch den russischen Angriffskrieg beschädigt und zerstört oder sie sind davon bedroht. Um eine Grundlage für den Wiederaufbau zu schaffen, werden diese Denkmäler von Wissenschaftlern aus Marburg und Hannover gemeinsam mit ukrainischen Fotografen dokumentiert.

Seit dem Oktober 2022 hat es sich ein Projekt zum Ziel gemacht, die bisher durch den russischen Angriffskrieg entstandenen Schäden und Zerstörungen an ukrainischen Bau- und Kulturdenkmälern zu dokumentieren.

Fotografische Aufbewahrung

Die Innen- und Außenansichten von insgesamt 250 Denkmälern wurden schon fotografisch festgehalten. "Gerade, weil die Weltöffentlichkeit immer noch auf die Ukraine schaut, ist es so wichtig auch langfristig die Kulturdenkmäler in Fotografien und in Beschreibungsdaten aufzubewahren", sagt Projektleiter Christian Bracht, Direktor des "Deutschen Dokumentationszentrums Kunstgeschichte (DDK) - Bildarchiv Foto Marburg".

17 Fotografinnen und Fotografen

Die Auswahl der Baudenkmäler, so Bracht, werde gemeinsam mit einer Koordinatorin in der Ukraine getroffen. Diese werden von 17 Fotografinnen und Fotografen, die in der Ukraine leben, von innen und von außen mit digitalen Kameras und speziellen Objektiven dokumentiert. Auf Grundlage wissenschaftlicher und technischer Standards werden die fertigen Aufnahmen dann in einer Datenbank hinterlegt.

Grundlage für den Wiederaufbau

Der Projektleiter Christian Bracht erzählt: "Bei der Kathedrale von Odessa, dem Herz der ukrainischen Baukultur und der christlichen Kultur hat man beispielsweise eine zerstörte Kuppel, die Dachkonstruktion ist heruntergekommen. Wir haben Fotografien vor und nach der Zerstörung. Diese können Grundlage sein für die Denkmalpflege, die Bautechniker und die Architekten diese Gebäude wieder aufzubauen."

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 11.12.2023 auf SR 2 KulturRadio.

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