Bayreuther Festspiele 2023, Parsifal, 3. Aufzug (Foto: Enrico Nawrath)

Parsifal Premiere: "Ausstattungstheater im virtuellen Raum"

Bernhard Neuhoff, Onlinefassung: Saskia Bommer  

Am Dienstagabend starteten die Bayreuther Festspiele mit der Premiere der Wagneroper Parsifal, inszeniert von Regisseur Jay Scheib. Das eigentliche Bühnengeschehen des knapp sechsstündigen Abends wurde von ihm mit "Augmented Reality" verbunden. Allerdings kamen nicht alle Zuschauenden in den Genuss.

Nicht alle Zuschauerinnen und Zuschauer kamen bei der Parsifal-Premiere in den Genuss der „Augmented Reality“, sprich einer AR-Brille, da diese aus Kostengründen nicht ausreichend beschafft werden konnten. Deswegen flog nur einem kleinen Teil des Publikums das von Regisseur Jay Scheib inszenierte Pixelgewitter um die Ohren. "Was Scheib hier geschaffen hat, ist ein Ausstattungstheater im virtuellen Raum", sagt Musikredakteur Bernhard Neuhoff.

Parsifal Premiere: "Ausstattungstheater im virtuellen Raum"
Audio [SR 2, Bernhard Neuhoff, 26.07.2023, Länge: 05:40 Min.]
Parsifal Premiere: "Ausstattungstheater im virtuellen Raum"

"Musikalisch rundum gelungener Abend"

Den Kontrapunkt dazu setzte dagegen die musikalische Seite. "Dirigent Pablo Heras-Casado hat bei seinem Debüt die schwierige Akustik des Festspielhauses fulminant gemeistert." Es sei ihm auf Anhieb gelungen, so Neuhoff, das Orchester, Sänger und den fantastischen Chor gemeinsam atmen zu lassen. "Ein musikalisch rundum gelungener Abend!"


Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 26.07.2023 auf SR 2 KulturRadio.

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