Deutscher Filmpreis: Förderung statt Preisgeld

Eine Lola und ein gut dotiertes Preisgeld - das durften die Gewinner des deutschen Filmpreises bisher mitnehmen. Ab 2025 soll damit Schluss sein. Das Geld soll stattdessen in die Film- und Kinoförderung fließen. Ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Filmakademie, Benjamin Herrmann.

Natürlich sei es ein bisschen schmerzhaft, die Preisgelder zu verlieren, so Hermann. Wobei man das "Verlieren" in Anführungszeichen setzen müsse, denn im Zweifel würden die Gelder an die selben Filmschaffenden gehen wie vorher, nur eben über eine gezielte Förderung.

Kritik am bisherigen Modell

Kritiker hatten bemängelt, dass es die Wahl beeinflussen könnte, wenn ein Ehrenpreis mit einem Preisgeld verbunden ist. International war das Modell sowieso ungewöhnlich - beim Oscar, César oder European Film Award etwa gibt es kein Preisgeld. Die Kritik, dass bei der bisherigen Filmpreis-Vergabe zu wenig auf Vielfalt geachtet wurde, kann Hermann allerdings nicht nachvollziehen.

Weniger Filme, dafür wettbewerbsfähiger

Mit der Reform versuche die Branche, bessere und wettbewerbsfähigere Filme zu ermöglichen. Weil das Geld aber insgesamt nicht mehr wird, so Hermann, bedeute das auch, dass wahrscheinlich ein paar Filme weniger entstehen.

Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 22.07.2024 auf SR 2 KulturRadio.

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