Streichert-Clivot spricht mit saarländischen Künstlern

Nach der Ausstellungsabsage an Künstlerin Candice Breitz hat eine Gruppe saarländischer Künstlerinnen und Künstler einen offenen Brief geschrieben. Der Tenor: Wir sind besorgt, was die Meinungs- und Kunstfreiheit im Saarland angeht. Am Mittwoch gab es nun ein Treffen zwischen Initiatoren des Briefes und Kulturministerin Streichert-Clivot.

Vor gut zwei Wochen haben saarländische Künstlerinnen und Künstler einen offenen Brief an die Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot geschrieben. Darin äußerten die Unterzeichner im Zuge der Ausstellungsabsage von Candice Breitz durch das Saarlandmuseum die Angst, in ihrer Meinungs- und Kunstfreiheit eingeschränkt zu werden.

"Ankurblung eines Prozesses"

Auch von einem "Klima der Angst" in der saarländischen Kunstszene war darin die Rede. Alarmierende Worte, auf die die Ministerin mit einer Gesprächseinladung reagierte. Fast zwei Stunden dauerte das Gespräch zwischen Leslie Huppert, Armin Rohr, Petra Jung und der Ministerin. Armin Rohr zeigt sich danach zufrieden: "Das war vielleicht die Ankurblung eines Prozesses. Vielleicht sogar eines guten Prozesses."

Streichert-Clivot zeigt Verständnis

Künstlerin Leslie Huppert findet, dass Streichert-Clivot im Gespräch "sehr offen und sehr menschlich" war und auch verstanden habe, wie dieser Eindruck habe entstehen können. Sie hätte sich viel früher an die saarländischen Künstlerinnen und Künstler wenden sollen. Trotz der versöhnlichen Worte machen die drei aber im Nachhinein deutlich, dass sie mit der Ausstellungsabsage und der Art und Weise nicht einverstanden sind.

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 15.02.2024 auf SR 2 KulturRadio.

Mehr zur Causa Breitz

Kommentar zur Causa Breitz
Causa Breitz: Point of no return?!
Interview mit Leslie Huppert und Armin Rohr
WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.