Bild-Chefredakteur Julian Reichelt (Foto: dpa)

"Freie Meinungsäußerung kann Konsequenzen haben"

Das Interview führte Jochen Erdmenger  

Berlins neuer Queer-Beauftragter Alfonso Pantisano (SPD) hat wegen eines Tweets Strafanzeige gegen den Journalisten und Ex-Chefredakteur der "Bild" Julian Reichelt gestellt. Aus seiner Sicht sei der Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt, Reichelt spricht dagegen von Zensur.

Der frühere "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt hat das Hissen der Regenbogenflagge vor dem Berliner Polizeipräsidium als Zeichen der Solidarität mit einer "totalitären Ideologie" gebrandmarkt. Berlins Queer-Beauftragter Alfonso Pantisano (SPD) hat Reichelt wegen Volksverhetzung angezeigt. Die Sache wird nun von den Behörden geprüft.

"Freie Meinungsäußerung kann Konsequenzen haben"
Audio [SR 2, Jochen Erdmenger, 24.07.2023, Länge: 07:03 Min.]
"Freie Meinungsäußerung kann Konsequenzen haben"

Aspekt der "Cancel Culture"

Julian Reichelt reagierte auf Twitter: "Das ist der Versuch von Zensur. Das ist der Versuch von Einschüchterung von Journalisten". Über den Sachverhalt und den Aspekt der "Cancel Culture" spricht SR 2-Moderator Jochen Erdmenger mit Literaturwissenschaftler Adrian Daub, Autor des Buches „Cancel Culture Transfer - Wie eine moralische Panik die Welt erfasst“.


Ein Thema der Sendung "Der Morgen" am 24.07.2023 auf SR 2 KulturRadio.

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