US-Amerikanerin Tricia Tuttle übernimmt Berlinale-Leitung

US-Amerikanerin Tricia Tuttle übernimmt Berlinale-Leitung

Das Interview führte Roland Kunz, Onlinefassung: Saskia Bommer  

Im April 2024 soll Tricia Tuttle das langjährige Berlinale-Führungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian ablösen. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat die 53-Jährige in Berlin vorgestellt. Aber wer genau ist Tricia Tuttle und was zeichnet sie aus?

Im Berliner Gropius-Bau hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth am Dienstag Tricia Tuttle als Nachfolge für das Intendanten-Duo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian bekannt gegeben. "Keiner hatte sie auf dem Zettel", sagt Filmexperte Alexander Soyez. Tuttle kümmere sich schon seit 25 Jahren um Filme und Festivals in London.

"Berlinale hat an Bedeutung verloren"

Die größte und entscheidende Qualifikation für die Berlinale-Leitung sei aber, dass Tricia Tuttle seit fünf Jahren das Londoner Filmfest leitet. Und das sehr erfolgreich: Zuschauerrate, Engagement und Renommee seien gewachsen. "Bei der Berlinale geht es in Zukunft darum, die Position als drittwichtigstes A-Filmfestival auf der Welt zu konsolidieren."

Zurückhaltung mit Visionen

Schon seit Jahren sei die Berlinale am Schlingern und habe an Bedeutung verloren. Mit Visionen halte sich die 53-Jährige Tricia Tuttle allerdings noch zurück. "Erst im kommenden April legt sie dann richtig los."

Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 12.12.2023 auf SR 2 KulturRadio.

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