Der Film "Das Mädchen Rosemarie" wurde zum Skandal

Der Film "Das Mädchen Rosemarie“ kam vor 65 Jahren in die deutschen Kinos. Die Geschichte der Frankfurter Prostituierten Rosemarie Nitribitt erschütterte das Nachkriegsdeutschland, auch wenn der Film mit der Realität nicht viel zu tun hat.

„Ich bediente mich eines Lustmordes, um ein Stück Gesellschaftskritik loszuwerden.“ Das sagte Regisseur Rolf Thiele zu seinem Film „Das Mädchen Rosemarie“. Der Film feierte am 27. August 1958 in Frankfurt Premiere und wurde zu einem Skandal.

Tragische Kindheit

Die Geschichte von Maria Rosalia Auguste Nitribitt dient vordergründig dazu, vom Wirtschaftswunder in Deutschland zu erzählen. Rosemarie Nitribitt dunkelhaarig. Nicht-ehelich geboren, kam sie aus ärmlichen Verhältnissen, wurde in Kinderheimen groß, riss dort mehrfach aus. Schon mit elf Jahren wurde sie vergewaltigt. Prostituierte war sie bereits als Minderjährige.

Spionagegeschichte

Im Film war Rosemarie Nitribitt blond, wird von einem Franzosen dafür bezahlt, Wirtschaftsspionage zu betreiben. Tatsächlich lernte sie Englisch, Französisch und gutes Benehmen. Nadja Tiller porträtiert in dem Film eine zunächst naive Frau, die mit der Zeit immer selbstbewusster wird.

Vermutlich im Oktober 1957 wurde Rosemarie ermordet. Der Fall wurde nie aufgeklärt. Es wurde vermutet, dass die Nitribitt Kontakt zu einflussreichen Kreisen hatten. Diese hätten eine Aufklärung verhindert.

Ein Thema u. a. in der Sendung "Canapé - das entspannte Kulturmagazin" am 27.08.2023 auf SR 2 KulturRadio. Das Foto ganz oben zeigt Rosemarie Nitribitt. (Bildquelle: dpa)

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