"Beeindruckend, diese Selbstaufopferung"
Ein Interview mit dem Regisseur Chen Bo Yilin über seinen Film "Moneyboys"
In China versuchen viele heterosexuelle junge Männer vom Land, in den Großstädten nicht nur mit Arbeit, sondern auch mit dem Verkauf ihres Körpers ihre Familie daheim zu unterstützen. Von dieser Art meist homosexueller Prostitution handelt auch der Film "Moneyboys" von Chen Bo Yilin, der im Filmfestival Max Ophüls Preis im Spielfilmwettbewerb antritt.
Großer Stellenwert der Familie
Yilin erzählt im Gespräch mit SR-Moderatorin Sally-Charell Delin u. a. von den Dreharbeiten in Taiwan, von der alltäglichen Ausbeutung auf dem chinesischen Arbeitsmarkt, vom riesigen Stellenwert der Familie im fernen Osten und von der Freiheit des Filmemachens.
Moneyboys
Österreich, Frankreich, Belgien, Taiwan 2021, ca. 120 Min.
Regie: Chen Bo Yilin (deutsche Erstaufführung)
Weitere Informationen zum Festival 2022:
Hintergrund
Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt als wichtigstes Festival für den jungen deutschsprachigen Film und steht für die Entdeckung junger Talente aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" vom 24.01.2022 und in "Der Morgen" vom 25.01.2022 auf SR 2 KulturRadio. Das Bild ganz oben zeigt eine Szene aus "Moneyboys" (Foto: KGP Filmproduktion).