Ein Publikum für kleine Galerien und lokale Künstler zu begeistern fällt zunehmend schwerer. Große Kunstmessen hingegen ziehen Kunstbegeisterte immer mehr in den Bann. Das habe zwei Seiten, sagt Andrea Jahn, die Leiterin der Saarbrücker Stadtgalerie. Auf der einen Seite sei es sehr schön, weil sich viel mehr Menschen für zeitgenössische Kunst interessieren, als noch vor einigen Jahren, so Jahn. Auf der anderen Seite komme natürlich die Provinz dann ein bisschen zu kurz.
Dass auch die Provinz von solchen Großveranstaltungen profitieren könnte, bestätigt Jahn nur zum Teil. Die umliegenden Städte hätten kaum Chancen, den Rummel für sich zu nutzen. Stattdessen wünscht sich Jahn solche Großevents mit kleineren Ausstellungen direkt zu verknüpfen. Das würde von den Leuten gerne angenommen.