"Man muss schauen, was Kinder damit tun wollen"

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest hat eine neue Studie ("miniKIM") herausgegeben. Daraus geht hervor: Jedes fünfte Kleinkind hat ein eigenes Tablet, jedes zehnte Kind ein eigenes Handy oder Smartphone. Thomas Rathgeb, Leiter des Forschungsverbunds, war dazu im Interview auf SR 2 KulturRadio.

Immer mehr Kleinkinder nutzen regelmäßig Tablet oder Smartphone. Zu diesem Ergebnis kommt die neue miniKM-Studie zur Mediennutzung bei Kleinkindern (2-5 Jahre) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest.

Für Thomas Rathgeb, den Leiter der Abteilung Medienkompetenz an der Medienanstalt Baden-Württemberg, ist hierbei entscheidend, dass die Eltern genau wissen wofür die Kinder die Geräte benutzen wollen.

Kindern erlernen andere Kompetenzen als früher

Zwar könne die verstärkte, frühe Smartphone- und Tabletnutzung einen Einfluss auf die Schreib- und Lesekompetenz von Kindern haben. Jedoch seien für die Bedienung moderner Geräte häufig andere, neue Kompetenzen notwendig, so Rathgeb im Interview auf SR 2 KulturRadio.

Neben der verstärkten Nutzung von Smartphones und Tablets habe die Studie eine stärkere Verbreitung von Streamingdiensten dokumentiert, die für kleine Kindern zu einer Selbstverständlichkeit werden. "Die haben eine ganz anderer Elterngeneration, die das alles selbst im Alltag wie selbstverständlich nutzt." Kinder würden häufig ihre Eltern im Mediennutzungsverhalten imitieren wollen.

Verantwortung der Eltern

Grundsätzlich, so der Experte, sei die frühe Mediennutzung nicht ausschließlich kritisch zu sehen. Es komme immer darauf an, für was die smarten Geräte genutzt und welche Regeln in der Erziehung aufgestellt werden. Wichtig seien hierbei auch Jugendschutzeinstellungen an Smartphones und Tablets.

Ein Thema u.a. in der Sendung "Der Nachmittag" am 20.06.2024 auf SR 2 KulturRadio. 

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