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Benin-Bronzen

Das Königreich und der Kolonialismus

Von Benedikt Herber  

Seit 2022 gibt es ein Abkommen über die Rückgabe von Raubkunst aus den deutschen Museen an Nigeria. Die Kunstwerke wurden seit dem 16. Jahrhundert im Königreich Benin (heute Nigeria) aus Bronze und Messing gefertigt. Doch Kritiker warnen, dass die Bronzen in Nigeria nicht ausreichend geschützt sind und dass die Herrscher des Königreiches Benin die Kunstwerke durch den Verkauf von Sklaven erwirtschaftet haben. Das Thema in unserer FeatureZeit am 22. Juni.

Sendung: Samstag 22.06.2024 9.05 bis 10.00 Uhr

2022 unterzeichneten Deutschland und Nigeria ein Abkommen über die Rückgabe so genannter Benin-Bronzen. Mit diesem Abkommen soll Raubkunst aus deutschen Museen an die ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben werden. Als Benin-Bronzen versteht man Kunstwerke aus dem Königreich Benin, das im heutigen Nigeria liegt. Seit dem 16. Jahrhundert wurden dort im Auftrag des jeweiligen Königs von Benin Reliefs und Skulpturen aus Bronze und Messing gefertigt.

Doch es gibt auch Kritik an der Rückgabe. Zum einen ist unklar, ob die Bronzen in Nigeria ausreichend geschützt sind und werterhaltend aufbewahrt werden. Zum anderen monieren Kritiker, dass die Herrscher des Königreiches Benin die Kunstwerke durch den Verkauf von Sklaven erwirtschaftet haben.

(HR 2024)

Die Featurezeit, zu hören in der ARD Audiothek.

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Mit Themen aus Politik, Wirtschaft, Kultur Wissenschaft, Religion und Philosophie.

Redaktion: Matthias Alexander Schmidt, Michael Thieser, Jochen Marmit, Thomas Bimesdörfer, Dagmar Scholle

Kontakt: feature@sr.de

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