Bei Sonnencreme auf die Inhaltsstoffe achten
An den Sommertagen jetzt ist eines ganz wichtig: ausreichender Sonnenschutz! Und die Creme vom letzten Jahr ist dabei nicht unbedingt die beste Wahl. Denn manche Inhaltsstoffe verändern sich mit der Zeit.
Sonnenstrahlen schädigen unsere Haut. Deshalb ist es wichtig, den Sonnenschutz nicht zu vergessen. Sonnencreme sollte man dazu dick auftragen und keine Hautpartien vergessen. Etwa alle zwei Stunden sollte man nachcremen, um den Schutz aufrecht zu erhalten. Und auch nach jedem Gang ins Wasser sollte der Sonnenschutz wieder erneuert werden, denn wirklich wasserfeste Sonnencremes gibt es nicht.
Lichtschutzfaktor beachten
Wie lange man sich der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, also die so genannte Eigenschutzzeit, hängt unter anderem vom Hauttyp ab, da jeder unterschiedlich sonnenempfindlich ist. Die Sonnencreme verlängert diese Zeit entsprechend ihrem Lichtschutzfaktor, kurz LSF. Der betrifft den Schutz vor der UV-B-Strahlung.
Der LSF-Wert gibt an, wie viel länger man die Haut der Sonne aussetzen kann, ohne dass sich ein Sonnenbrand bildet – im Vergleich zu der Zeit ohne UV-Schutz. Dabei gilt: Je höher der LSF, desto höher der Schutz vor Sonnenbrand. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt für Kinder einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30, für Erwachsene von mindestens 20.
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Wirkt die Creme vom Vorjahr noch?
Hat man noch Sonnencreme vom vergangenen Sommer, stellt sich die Frage: Kann man sie noch benutzen?
War die Tube oder Flasche schon mal offen, sollte man bedenken: Der UV-Schutz nimmt ab mit der Zeit; der angegebene Lichtschutzfaktor ist dann nicht mehr gewährleistet.
Außerdem verändern sich viele Inhaltsstoffe durch den Kontakt mit Sauerstoff. Zum Beispiel Octocrylen. Dabei handelt es sich um einen chemisch hergestellten UV-Filter, der die Haut zwar vor Sonnenbrand schützt, jedoch nach einigen Monaten einen Stoff bildet, Benzophenon, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
Auch bei der Herstellung der Sonnencreme kann bereits Benzophenon entstehen und somit auch schon in einer ungeöffneten Tube oder Flasche enthalten sein. Das Verbrauchermagazin 'Ökotest' rät daher ganz von Sonnencremes mit Octocrylen ab.
Auf die Konsistenz der Sonnencreme achten
Eine ungeöffnete Sonnencreme vom Vorjahr kann darüber hinaus auch unbrauchbar geworden sein, wenn sie in der Zwischenzeit starker Hitze ausgesetzt war.
Wenn die Konsistenz der Creme also ölig geworden ist, sie sich nicht mehr richtig verreiben lässt und auch nicht mehr gut riecht, dann ist das ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Sonnencreme nicht mehr in Ordnung ist.
Auch Thema am 12.06.2023 in der Sendung 'SR 1 - Die Morningshow'.