Sonnencreme nicht vergessen!
Dass ein Bad in der Sonne Körper und Seele gut tut, wissen wir alle. Dass es dabei aber auch einige wichtige Regeln zu beachten gibt, vergessen wir allerdings nur zu gerne.
Langsam an die Sonne gewöhnen
Auch wenn wir uns alle die Sonne herbeisehnen, sollten wir die Sache langsam angehen. Also nicht direkt am ersten Sommertag in der prallen Sonne sitzen. Besonders intensiv scheint sie übrigens zwischen 11 und 15 Uhr. Sonnencreme ist Pflicht, aber auch an Sonnenbrille und Kopfbedeckung denken!
Alles eine Frage der Dosierung
"Nicht kleckern, sondern klotzen", lautet hier die Devise. Sonnencreme sollte man dick auftragen, nur dann wirkt sie auch zuverlässig. Wer sich unsicher ist, dem hilft die Neunerregel: Der Körper wird in neun etwa gleich große Regionen aufgeteilt: Kopf und Hals, Brust, Rücken, rechter Arm, linker Arm, rechter Oberschenkel, linker Oberschenkel, rechter Unterschenkel, linker Unterschenkel. Jede Region wird dann mit etwa einem Esslöffel voll Sonnencreme versorgt.
Nichts vergessen
Gerne vergessen wir den Haaransatz, die Oberlider, die Ohren, die Ellenbeugen und den Nacken. Welche Produkte man verwendet, hängt vor allem von den persönlichen Vorlieben ab. Grundsätzlich gilt, dass sich Sonnencreme besonders fürs Gesicht eignet, während Sonnenmilch leichter großflächig aufzutragen ist. Wer Probleme mit fetthaltigen Zusätzen hat, greift am besten auf Sonnengel zurück.
Sonnencreme wirkt sofort
Weit verbreitet ist die Meinung, dass Sonnencreme erst nach einer halben Stunde wirkt. Mittlerweile weiß man, dass die Sonnenschutzprodukte direkt nach dem Auftragen wirken. Wichtig ist es jedoch, nach einem Sprung ins Wasser den Sonnenschutz wieder neu aufzutragen. Denn die meisten Sonnencremes sind nur wasserabweisend und nicht wasserfest.
Hohen Lichtschutzfaktor wählen
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Beispiel: Wer hellhäutig und blond ist, kann ohne Sonnenschutz etwa fünf bis zehn Minuten in der direkten Sonne sitzen, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Auch wenn viele Hersteller gerne damit werben, dass der Lichtschutzfaktor 30 diese Zeit verdreißigfacht (5 Minuten x LSF 30 = 150 Minuten), ist Vorsicht geboten. Experten sind deutlich skeptischer und gehen davon aus, dass sich der Eigenschutz bestenfalls verdreifacht.
T-Shirt als Sonnenschutz
Wer dennoch länger in der Sonne sitzen möchte, zieht sich gerne ein T-Shirt über. Doch T-Shirt ist nicht gleich T-Shirt: Weiße und helle lassen die Sonne besser durch als dunkle T-Shirts und nasse Bekleidung ist wesentlich sonnendurchlässiger als trockene.
Fazit
Ab in die Sonne, aber mit Maß und Vorsicht. Rötungen auf jeden Fall vermeiden, da die Haut dann bereits geschädigt ist. Und noch ein Tipp: Einen Sonnenbrand kann man sich auch mit schon gebräunter Haut und im Solarium einfangen.