Sendung: Sonntag 01.10.2023 | 6:04 Uhr bis 10:00 Uhr
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Heute mit Jessica Werner.
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Wie hoch ist der Himmel?
Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, weil der Himmel ja keine festen Grenzen hat. Für einen Schmetterling beginnt der Himmel wohl schon ein paar Zentimeter über dem Boden, für einen Vogel sind es schon ein paar Meter. Und für uns Menschen dürfte der Himmel spätestens da anfangen, wo es die ersten Wolken gibt, also so ab zwei Kilometern Höhe. Und genauso ungenau ist auch der Übergang zum Weltall. Die NASA, das ist die US-amerikanische Weltraumbehörde, die legt die Grenze zum Weltall bei 80 Kilometer Höhe fest, die Internationale Weltraumbehörde dagegen spricht von 100 Kilometern. Also, lasse uns einfach sagen: Der Himmel ist ungefähr 100 Kilometer hoch. Aber: Wenn Du in die Sterne schaust – und irgendwie gehören die ja zum Himmel mit dazu – dann ist der Himmel unendlich weit.
Gibt es Affenbrotbäume wirklich und wenn ja, wo wachsen die?
Ja, Affenbrotbäume gibt es wirklich. Sie wachsen in Afrika - und zwar südlich der großen Wüste dort, der Sahara. Dieses Gebiet nennt man Sahelzone. Die Affenbrotbäume werden um die 15 Meter hoch. Wirklich beeindruckend ist aber ihr Stamm. Der ist richtig dick. Der größte Affenbrotbaum hat einen Stamm mit einem Durchmesser von mehr als zehn Metern. Der Affenbrotbaum, der auch Baobab genannt wird, bekommt übrigens auch Früchte. Die hängen an Stielen und können ziemlich groß werden: 25 bis 50 Zentimeter. So richtig lecker sind die wohl aber nicht. Eher sauer und mehlig. Gesund sind sie trotzdem, weil viel Vitamin C drin ist. Deshalb werden sie auch gerne von Affen, Antilopen und Elefanten gefressen.
Was genau ist eigentlich Asyl?
Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Heim“ oder „Unterkunft“. Wenn wir von Asyl sprechen, meinen wir aber mehr als das: In vielen Ländern der Welt herrscht Krieg. Das ist für viele Menschen ein Grund, ihr Land zu verlassen. Oder sie werden in ihren Ländern verfolgt, weil sie zum Beispiel homosexuell sind oder eine Religion haben, die in ihrem Land nicht akzeptiert ist. Manche von diesen Menschen wollen dann gerne in Deutschland Asyl bekommen. Das heißt, sie wollen die Erlaubnis, hier bei uns leben und arbeiten zu dürfen. Grundsätzlich haben sie auch das Recht dazu. Im deutschen Grundgesetz heißt es in Artikel 16a: "Politisch Verfolgte genießen Asylrecht."
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Kinder klagen für mehr Klimaschutz
Als Achtjährige eine Klage einreichen für besseres Klima beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte? Genau das hat Mariana aus Portugal gemacht, zusammen mit fünf anderen Kindern und Jugendlichen. Das war vor drei Jahren. Am Mittwoch ging endlich die Gerichtsverhandlung los. Sie haben 32 Länder verklagt - auch Deutschland. Sie sagen: "Diese Länder schützen zu wenig das Klima und verstoßen damit gegen die Menschenrechte!" Denn wenn es immer heißer wird, wird das Leben auf unserem Planeten auch immer gefährlicher. Ein Urteil wird aber erst wohl in einem Jahr gefällt.
Enfants réclament plus de protection du climat
Déposer une plainte pour un meilleur climat auprès de la Cour européenne des droits de l’homme à l’âge de huit ans ? Voilà exactement ce qu’a fait Mariana du Portugal, avec cinq autres enfants et adolescents. C’était il y a trois ans. Mercredi dernier, le procès a enfin commencé. Ils ont porté plainte contre 32 pays – aussi contre l’Allemagne. Ils disent : « Ces pays ne protègent pas suffisamment le climat et violent ainsi les droits de l’homme ! » Car s’il fait de plus en plus chaud, la vie sur notre planète devient aussi de plus en plus dangereuse. Le jugement sera probablement rendu seulement d’ici un an.
EU verbietet Mikroplastik
Jede Woche essen wir ungewollt fünf Gramm Plastik – also etwa eine Kreditkarte. Denn in der Natur und damit auch in unserem Essen ist sehr viel Mikroplastik. Mikroplastik besteht aus ganz kleinen Plastikteilchen und kann zum Beispiel in Spielzeug oder Glitzer enthalten sein. Damit weniger Plastik in die Umwelt gerät will die EU Mikroplastik in bestimmten Produkten verbieten. Schon ab Mitte Oktober dürfen etwa kleine Plastikperlen oder loser Glitzer, dass nicht abbaubar ist, nicht mehr verkauft werden. Das meiste Mikroplastik kommt vermutlich vom Granulat auf Sportanlagen. Dort soll in acht Jahren ein Mikroplastik-Verbot kommen.
L’UE interdit les microplastiques
Chaque semaine, nous mangeons involontairement cinq grammes de plastique – soit environ une carte de crédit. Car dans la nature, et donc aussi dans notre nourriture, il y a beaucoup de microplastiques. Les microplastiques sont constitués de morceaux de plastique minuscules et peuvent être contenus par exemple dans des jouets ou des paillettes. Pour que moins de plastique finisse dans l’environnement, l’UE veut interdire les microplastiques dans certains produits. Déjà dès la mi-octobre, par exemple des petites perles de plastique ou des paillettes non-dégradables ne pourront plus être vendues. La plupart des microplastiques provient probablement des granulés sur les terrains sportifs. Là, une interdiction de microplastiques est prévue dans huit ans.
Mehr Platz für Paviane im Neunkircher Zoo
Die Pavian-Affen im Neunkircher Zoo haben jetzt mehr Platz zum Toben, Klettern und Spielen. Denn seit Mittwoch haben sie ein neues Gehege. Das Innengehege ist jetzt mehr als doppelt so groß wie vorher; und es gibt weniger Affen. Das ist wichtig, damit sich die Paviane bei einem Streit besser aus dem Weg gehen können. Tierschützerinnen und Tierschützer hatten das alte Pavian-Gehege kritisiert und gesagt: "Da sind zu viele Tiere auf zu engem Raum." Obwohl einiges schon anders ist, fordern sie noch Heu und Stroh auf dem Boden.
Plus de place pour les babouins au zoo de Neunkirchen
Les singes babouins du zoo de Neunkirchen ont maintenant plus de place pour chahuter, grimper et jouer. Car depuis mercredi ils ont une nouvelle clôture. Maintenant, l’enclos est deux fois plus grand qu’avant ; et il y a moins de singes. C’est important pour que les babouins puissent mieux s’éviter en cas de disputes. Des protecteurs et protectrices d’animaux avaient critiqué l’ancien enclos des babouins et avaient dit : « Il y a trop d’animaux dans un espace trop petit. » Bien qu’il y ait certains changements, ils exigent encore du foin et de la paille par terre.
66 Millionen Jahre alter Seestern entdeckt
Bei Spaziergängen am Strand findet man immer wieder schöne Muscheln und Steine - aber einen 66 Millionen Jahre alten Seestern? Genau den hat ein Mann am Ostseestrand in der Nähe von Kiel entdeckt. Der Hobbyarchäologe hatte einen Stein gefunden und war sich sicher: Da könnte ein Fossil drin versteckt sein. Und tatsächlich: Als er den Stein durchleuchtet hat, fand er darin einen zirka zehn Zentimeter großen Seestern. Der Seestern kommt vermutlich aus der Oberkreidezeit und wäre damit mindestens 66 Millionen Jahre alt.
Etoile de mer de 66 millions d’années découverte
En se promenant le long de la plage on trouve toujours de beaux coquillages et des cailloux – mais une étoile de mer âgée de 66 millions d’années ? C’est exactement ce qu’a découvert un homme sur la plage de la mer Baltique près de Kiel. L’archéologue amateur avait trouvé une pierre et il était sûr : à l’intérieur, une fossile pourrait s’y cacher. Et effectivement : lorsqu’il a radiographié la pierre, il y a trouvé une étoile de mer d’environ dix centimètres. L’étoile de mer provient probablement du crétacé et aurait donc au moins 66 millions d’années.
DOMINO Frage der Woche
DOMINO Spiele-Tipp
Das SR 1 DOMINO Quiz
Jeden Sonntagmorgen zwischen 8.30 Uhr und 9.00 Uhr spielen wir mit Euch das DOMINO Quiz. Um mitzumachen, müsst Ihr anrufen, Glück haben und durchkommen, und dann eine Schätzfrage beantworten.
Zum Mitmachen
einfach bei SR 1
anrufen unter 0681 - 21 31.
Viel Glück!
Und zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas ...: Diesmal schenken wir Euch das Spiel 'Noobs im Weltraum', das wir Euch vorgestellt haben.