Sendung: Sonntag 09.07.2023 | 6:04 Uhr bis 10:00 Uhr
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Neulich hast Du gesagt, dass der Siebenschläfertag nichts mit dem Nagetier zu tun hat. Was ist das denn überhaupt für ein Tier und warum heißt das so?
Ja, der Siebenschläfertag bezieht sich auf eine Legende, in der sieben Männer fast 200 Jahre lang geschlafen haben. Der Tag, an dem sie gerettet wurden, war der 27. Juni im Jahr 446. Daraus wurde dann der Siebenschläfertag. Der kleine Nager hat mit diesem Tag gar nichts zu tun. Er heißt so, weil er sehr lange Winterschlaf macht, nämlich von September bis Mai. Wer jetzt richtig gerechnet hat – jepp - das sind sogar acht Monate und manchmal sogar noch länger. Das ist vielleicht auch der Grund, warum Du den Siebenschläfer nicht kennst. Er schläft verdammt viel. Und das nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer tagsüber. Er ist nämlich nachtaktiv. Also, kaum eine Chance, den bis zu 20 Zentimeter großen, grauen Nager mal zu Gesicht zu bekommen. Dabei lebt er bei uns - in großen Gärten, in Baumlöchern, in Meisenkästen und manchmal auch auf Dachböden.
Was sind Tomaten? Gemüse oder Obst?
Spontan würde man Gemüse sagen. Nicht wahr? Weil man sie herzhaft zubereitet. Lecker auf der Pizza, als Sauce oder einfach nur im Ofen gebacken. Aber man kann Tomaten auch roh essen und in sie reinbeißen wie in einen Pfirsich. Dann erinnern sie eher an Obst. Und genau das sind Tomaten auch, sagen Biologinnen und Biologen. Die haben nämlich ganz klare Regeln, wann etwas eine Frucht ist und wann nicht. Früchte haben Samen - mindestens einen - und sie wachsen aus der Blüte. Das kennst Du ja von Kirschen zum Beispiel. Da blüht zuerst der Baum und aus den Blüten entstehen dann die Kirschen - und die haben innendrin einen Kern. Genau so ist das bei den Tomaten: Die Pflanzen blühen und aus diesen Blüten wachsen die Tomaten und die haben innendrinn die Samen. Bei Gemüse ist das ganz anders. Bei Möhren essen wir die unterirdisch wachsenden Wurzeln, bei Fenchel die Stängel und bei Wirsing die Blätter der Pflanzen.
Warum sind Eiskugeln so teuer geworden? Meine Mama sagt, früher haben die mal 50 Pfennig gekostet.
Ja, das stimmt. Früher war eine Eiskugel mal deutlich günstiger. Aber sie war auch wesentlich kleiner. Irgendwann machte man dann größere Kugeln - und die haben dann schnell auch eine Mark gekostet. Ja, das ist doppelt so viel, aber tatsächlich wurden die Kugeln auch doppelt so groß. Mehr sogar. Vor 60 Jahren hat eine Kugel noch zwischen 25 und 30 Gramm gewogen. Heute sind es 80 bis 100 Gramm. Ok, aber mittlerweile kostet die Kugel Eis 1,50 Euro, manchmal sogar zwei Euro. Das wären dann ja bis zu vier D-Mark, also das Achtfache, wirst Du nun vielleicht einwenden - und auch das ist absolut richtig. Aber schau: Milch, Eier und Sahne sind in den letzten Monaten auch deutlich teurer geworden. Und die Früchte, die man fürs Eismachen braucht, auch. Außerdem kostet der Strom auch mehr und davon braucht man ziemlich viel, um das Eis zu kühlen. Nicht zuletzt verdienen auch die Menschen, die in den Eisdielen arbeiten, mehr. Es gibt also viele Gründe, warum das Eis teurer geworden ist. Trotzdem sollte man sich ab und zu einfach mal eine leckere Kugel gönnen.
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Weniger Wettkampf bei den Bundesjugendspielen
Bundesjugendspiele kennt Ihr ja. Da werden für gute und sehr gute Schülerinnen und Schüler Sieger- oder Ehrenurkunden bei Sportwettkämpfen verliehen. Für weniger sportliche Kinder ist das manchmal frustrierend. Ab dem nächsten Schuljahr soll es deshalb weniger Wettkampf und mehr Spaß geben. Vor allem in den Grundschulklassen eins bis vier stehen dann Bewegung und die Teamergebnisse im Mittelpunkt. Urkunden wird es aber auch noch geben.
Moins de compétition lors des Bundesjugendspiele
Vous connaissez les Bundesjugendspiele, le Championnat national des jeunes. On y décerne aux bons et très bons élèves des certificats de victoire ou d'honneur lors de compétitions sportives. Pour les enfants moins sportifs, c'est parfois frustrant. C'est pourquoi, à partir de la prochaine année scolaire, il y aura moins de compétition et plus de plaisir. Alors surtout dans les classes primaires du CP au CM1 l’activité physique et les résultats de l'équipe deviendront plus importants. Mais il y aura toujours des diplômes.
"Ahm" ist wie Fingerabdruck
"Ähm" oder auch „"Äh" - das benutzt fast jeder Mensch mehr oder weniger. Aber wie und wie oft dieses "Ähm" oder "Äh" beim Sprechen vorkommt, das ist bei jedem einzigartig - fast so wie ein menschlicher Fingerabdruck. Forschende sagen, deshalb könnte das helfen, Kriminelle zu überführen. Bei der Polizei werden ja jetzt schon Tonaufnahmen mit Stimmproben benutzt, um Menschen zu identifizieren.
"Um", c'est comme les empreintes digitales
"Eh" - presque chacun de nous utilise plus ou moins "eh" ou "um". Mais la manière et la fréquence de ce "eh" ou "um" lorsqu'on parle est unique pour chacun, presque comme une empreinte digitale humaine. Les chercheurs disent que cela pourrait donc aider à trouver les criminels. Déjà maintenant, la police utilise des enregistrements sonores avec des échantillons de voix pour identifier les personnes.
Sumpfschildkröten im Rhein
Vor kurzem waren sie noch im Aquarium, jetzt schwimmen die kleinen Sumpfschildkröten im Rhein. Der Naturschutzbund Rheinland-Pfalz hat einige der fast ausgestorbenen Art im Fluss ausgewildert. Vor mehreren hundert Jahren gab es nämlich genau dort noch sehr viele Sumpfschildkröten. Die braun-schwarzen, gelb gesprenkelten Schildkröten sind übrigens sowas wie die Gesundheitspolizei in Gewässern. Sie fressen überwiegend Aas, also tote Fische, Würmer und Schnecken - und halten so das Ökosystem im Wasser im Gleichgewicht.
Les tortues des marais dans le Rhin
Il n'y a pas si longtemps, elles étaient encore dans un aquarium. Maintenant, les petites tortues des marais nagent dans le Rhin. L'association de protection de la nature de Rhénanie-Palatinat a installé quelques-unes de ces espèces presque disparues dans le fleuve. Car en effet, il y a plusieurs centaines d'années, il y avait encore beaucoup de tortues des marais exactement à cet endroit. D’ailleurs, les tortues brunes et noires, tachetées de jaune, sont en quelque sorte la police sanitaire des eaux. Elles mangent principalement des charognes, c'est-à-dire des poissons morts, des vers et des escargots - et contribuent ainsi à l'équilibre de l'écosystème aquatique.
El Niño auch in diesem Jahr
El Niño - das bedeutet auf Spanisch Kind oder auch Christkind. El Niño ist aber auch das Wort für ein ganz spezielles, gefürchtetes Wetterereignis, das manchmal auftaucht. Wissenschaftler sagen: El Niño ist in diesem Jahr wieder da. Das bedeutet: Das Wasser im Pazifischen Ozean wird wärmer als normal. Dadurch verändern sich Wetter und Klima. Vor allem auf der Südhalbkugel könnte es noch trockener und heißer werden. In anderen Gebieten sind mehr Überschwemmungen möglich. Wie El Niño genau entsteht, wissen die Wissenschaftler noch nicht.
El Niño aussi cette année
El Niño - signifie en espagnol, enfant ou enfant Jésus. Mais El Niño est aussi le nom d’un phénomène météo très particulier et redouté, qui se produit parfois. Des scientifiques disent : El Niño sera de retour cette année. Cela signifie que l'eau de l'océan Pacifique devient plus chaude que normalement. Ainsi, le temps et le climat changent. Surtout dans l'hémisphère sud, il pourrait devenir encore plus sec et plus chaud. Dans d'autres régions, il pourrait même y avoir davantage d'inondations. Mais comment El Niño se forme ? Les scientifiques ne le savent pas encore exactement.
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