Thorsten Kirsch aus Fornsbach im Schwäbischen Wald ist Zimmermann. Nachdem er jahrelang als Dachdecker auf Montage war und Mietshäuser umgebaut hatte, legte er sich mit seiner Firma ein zweites Standbein zu: Saunawagen, in denen man draußen in der Natur ungestört saunieren und auch darin übernachten kann.
Ganz gleich, ob die Sauna im eigenen Garten steht oder man auf Tour an einen See oder Fluss fährt, das Saunieren mit so einem Saunawagen in direktem Kontakt mit der Natur ist immer ein besonderes Erlebnis. Ein kleines Stück Unabhängigkeit auf Rädern und Wellness pur.
Thorsten Kirsch aus Fornsbach im Schwäbischen Wald ist Zimmermann. Nachdem er jahrelang als Dachdecker auf Montage war und Mietshäuser umgebaut hatte, legte er sich mit seiner Firma ein zweites Standbein zu: Saunawagen, in denen man draußen in der Natur ungestört saunieren und auch darin übernachten kann. Am Bahnhof von Fornsbach befindet sich seine Werkstatt. Das Gelände ist eine grünen Oase. Dort steht auch sein erster Saunawagen, der Prototyp seiner heutigen Schäferwagen-Saunas. Immer wieder arbeitet er an der Vervollkommnung seiner Schäferwagenmodelle. Heute baut er verschiedene Größen und Varianten. Mit Holzofen oder elektrisch, auf modernen Anhängern für bis zu 80 km/h oder die gemütliche Variante für 6 km/h mit originalen historischen Wagenrädern. So fängt auch jeder Saunawagen mit der Auswahl der passenden Wagenräder an. 1,5 Tonnen sollten sie am Ende schon tragen. Thorsten Kirsch baut seine Wagen so, dass sie wie klassische einachsige Schäferwagen aussehen. Da sie aber für den Saunabetrieb winddicht und wärmegedämmt sein müssen, benutzt er für den Rahmenbau und die Wände moderne Mehrschichtplatten - außen sibirische Lärche und innen unbehandelte Fichte. Dazwischen kommt eine vier Zentimeter starke Dämmung aus Jutefasern - geschreddert und recycelt aus den Kakaosäcken eines namhaften deutschen Schokoladenherstellers. Thorsten Kirsch achtet sehr darauf, dass alle Bauteile nachhaltig und fürs Saunieren geeignet sind. So streicht er die Fenster mit einem Lack, der nicht ausgast. Für die höhenverstellbaren Liegeflächen nimmt er heimische Linde. Alle Sitz- und Liegeflächen, mit denen man beim Saunieren in Kontakt kommt, schleift er von Hand. Auch beim Dach hat er sich saunaspezifische Gedanken gemacht. Das halbrunde Dach beplankt er innen mit Fichtenbrettern und dämmt das ganze mit Weichfasermatten. Der Clou: Statt eines Blechdachs pflanzt er eine Dachbegrünung aus Sedum-Pflanzen. Dieser zwölf Zentimeter starke, aber leicht wirkende Aufbau hält im Sommer den Wagen schön kühl und verringert während des Saunabetriebs den Temperaturverlust um ca. zehn Grad. Und so ganz nebenbei findet Thorsten Kirsch auch, dass so ein begrünter Saunawagen wesentlich schöner aussieht, wenn er sich harmonisch ins Landschaftsbild einfügt. Ganz gleich, ob die Sauna im eigenen Garten steht oder man auf Tour an einen See oder Fluss fährt, das Saunieren mit so einem Saunawagen in direktem Kontakt mit der Natur ist immer ein besonderes Erlebnis. Ein kleines Stück Unabhängigkeit auf Rädern und Wellness pur.
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