Der VW Käfer wurde mehr als 22 Millionen Mal gebaut und in mehr als 150 Länder exportiert. Er hat die Menschen auf allen Kontinenten mobil gemacht. Dabei ist er keine Entwicklung von Volkswagen, sondern ein Geschenk von Porsche. Erfinder des funktionalen, einfachen Konzepts ist Ferdinand Porsche, ein genialer Ingenieur, der schon vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs beseelt war von der Idee, einen erschwinglichen Kleinwagen nach amerikanischem Muster für das Volk zu produzieren.
Im Auftrag der nationalsozialistischen deutschen Arbeitsfront entwickelt Porsche in den Dreißigerjahren den KdF-Wagen (Kraft durch Freude), wie die Nazis den buckligen Zweitürer mit luftgekühlten Boxer-Heckmotor bezeichnen. Im Niemandsland bei Fallersleben in Norddeutschland entsteht seinerzeit die größte Automobilfabrik Europas. Im Krieg werden dort anstelle von KDF-Wagen Rüstungsgüter produziert. Als nach Kriegsende die Demontage des Werks im Raum steht, erkennen die britischen Besatzer das ungeheure Potential des deutschen Kleinautos und veranlassen die Produktion. Es ist der Startschuss für eine bis heute beispiellosen Weltkarriere. Das SWR Feature "Der Käfer - Volkswagen für die Welt" zeigt Modelle aus der Frühentwicklung und Serienfertigung des Käfer, darunter die ältesten existierenden Käfer der Welt. Das Team trifft Carl H. Hahn, den früheren VW-Chef, der dem Käfer auf dem wichtigsten Weltmarkt, den USA, ab den späten Fünfzigern zum sensationellen Durchbruch verhalf. Das Feature präsentiert die größte private Käfer-Sammlung der Welt, zeigt die beeindruckendsten Sonderkarosserien und ist zu Gast auf der Bug Show im belgischen Spa, dem wohl verrücktesten Käfer-Treffen Europas. "Der Käfer - Volkswagen für die Welt", ein Film von Thorsten Link
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