Aus der türkischen Provinz wird der zwölfjährige Oktay in die pulsierende Bundesrepublik der 80er Jahre katapultiert. Er kann die Sprache nicht, seine Eltern kennt er kaum - keine optimalen Voraussetzungen für einen jungen Menschen, der das Leben liebt. Aber Oktay lässt sich nicht unterkriegen, auch nicht von den Rückschlägen, die das Schicksal für ihn bereithält.
Regisseur und Drehbuchautor Yilmaz Arslan gelingt ein sensibler Blick auf unsere Welt durch die Augen eines Kindes. Er zeigt uns in metaphernreichen Bildern die schönen und die hässlichen Seiten des Lebens.
1980 wird der zwölfjährige Oktay von seinen Eltern vom Flughafen abgeholt. Oktay kennt seine Eltern kaum, weil er seine Kindheit bei seiner Großmutter in der Türkei verbracht hat. Die verspätete Familienzusammenführung steht unter Spannung. Er weigert sich, seine Eltern als Vater und Mutter anzusprechen. Auch wenn seine Mutter Fatma und sein Vater Sabri ihn großzügig mit Geschenken überhäufen, bleibt Oktay gegenüber seinen Eltern verschlossen. Er vermisst seine Oma. Auf Stress reagiert Oktay oft mit Nasenbluten, was später, nach einer Schlägerei mit gleichaltrigen Jungs, als eine Blutgerinnungsstörung erkannt wird. Da Oktay kein Deutsch spricht, wird er in die dritte Klasse eingestuft und sogar gegen seinen Willen zeitweilig in die erste Klasse zurückgestuft. Freundschaft und Trost findet er bei der gleichaltrigen Mitschülerin Tina, die Oktay in ihre italienische Familie einführt, und seiner Nachbarin Anna, die gleichzeitig Vermieterin der elterlichen Wohnung ist und die ihm mit gutem Essen und Lebensweisheiten zur Seite steht. Als sich seine gerade erst wiedergewonnenen Eltern trennen, ändert sich für Oktay alles. Plötzlich muss er auf eigenen Beinen stehen und mit den Plänen, die das Leben für ihn bereithält, klarkommen. Gut, dass er immer wieder in den richtigen Momenten auf ganz besondere Menschen trifft.Für seinen ersten Film "Langer Gang" (1992) gewann Yilmaz Arslan den Preis für das beste Regiedebüt beim Filmfestival San Sebastián und wurde 1993 für den Deutschen Filmpreis nominiert. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen folgten für "Yara" (1998) sowie "Brudermord" (2005) (unter anderem Silberner Leopard, Filmfestival Locarno). Der 1968 in der Türkei geborene Filmemacher kam mit sieben Jahren nach Deutschland. Mit "Sandstern" will er keine gesellschaftlichen Debatten befeuern, sondern vielmehr die Humanität in den Vordergrund stellen.
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