Filmisches Meisterwerk von Sergio Leone mit Stars wie Claudia Cardinale, Charles Bronson, Henry Fonda und Jason Robards.
An einem Viehbahnhof im Wilden Westen kommt ein abgerissener Fremder mit dem Zug an. Er wird von drei Killern erwartet, doch der Fremde kann sie erschießen. Kurz darauf erreicht er eine kleine Stadt, in der der Gangster Frank einer Witwe Land rauben will. Drahtzieher scheint der gelähmte Eisenbahn-Tycoon Morton zu sein. Mit dem Banditen Cheyenne hilft der Fremde, der eine Mundharmonika mit sich trägt, der Frau.
Es war einmal im Wilden Westen: Mit dem Zug kommt ein wortkarger Revolverheld an einem gottverlassenen Viehbahnhof inmitten der Wüste an. Dort erwarten ihn bereits drei Revolvermänner, um ihn im Auftrag des Gangsters Frank zu ermorden. Doch der Fremde, den alle nur "Mundharmonika" nennen, da er statt zu reden meist auf seinem Musikinstrument spielt, ist schneller. Er erschießt die Männer. Etwa zur gleichen Zeit bereitet der Farmer McBain mit seinen Kindern ein Fest vor, um seine Ehefrau Jill zu empfangen, die aus New Orleans anreist, um mit ihm auf der abgelegenen Farm Sweetwater zu leben. Doch die McBains werden von Frank und seinen Männern aus dem Hinterhalt ermordet. Als Jill in Sweetwater ankommt, berichtet ihr der Sheriff von dem Verbrechen, für das er den Outlaw Cheyenne und seine Bande verantwortlich macht. Dass in Wirklichkeit Frank und der Eisenbahnunternehmer Morton hinter dem Massaker stecken, erfährt die Witwe erst von dem mysteriösen Mundharmonikaspieler, der ihr gemeinsam mit Cheyenne beisteht. Dabei hat der Mann mit der Mundharmonika noch eine persönliche Rechnung mit Frank offen, die er in einem Duell begleichen will …"Es war einmal der Westen" lautet der italienische Originaltitel von Sergio Leones Meisterwerk "Spiel mir das Lied vom Tod", das zu den großen Kultfilmen der Filmgeschichte zählt. Tatsächlich ließ sich Leone für sein luxuriös ausgestattetes und opernhaft inszeniertes Westernepos von Märchen ebenso wie der klassischen Mythologie inspirieren, zitiert dabei den US-amerikanischen Western ebenso wie den Italowestern, den er mit Filmen wie "Für eine Handvoll Dollar" Mitte der 1960er-Jahre begründet hatte. "Spiel mir das Lied vom Tod", der seinerzeit in Deutschland von geschätzten 13 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern im Kino gesehen wurde, gilt heute Westernfans als "Apotheose des Westerngenres", als einer der letzten großen Höhepunkte des "amerikanischsten" aller Genres. Tatsächlich entstand Leones Western-Endspiel jedoch weitgehend in Europa, wo in den italienischen Cinecittà-Studios und im spanischen Almería gedreht wurde. Aus den USA kamen vor allem die Stars des Films: Charles Bronson, der in der Rolle des schweigsamen Rächers zur Ikone wurde; Henry Fonda, der hier gegen seinen Typ als Schurke besetzt ist, sowie der Charakterschauspieler Jason Robards, der den Banditen Cheyenne spielt. Im Zentrum des Westernmärchens steht jedoch die überragende Claudia Cardinale, die über alle Männer triumphiert. Unvergessen ist auch die opernhafte Filmmusik Ennio Morricones, die Filmgeschichte schrieb. Der weltberühmte Komponist starb am 6. Juli 2020. Kritik: "'Spiel mir das Lied vom Tod' (ist) tatsächlich so etwas wie (der) italienische Super-Western ... Schon in der Eröffnungsszene wird klar, dass es Leone nicht mehr genügt, ein unterhaltsames B-Movie mit großem Budget zu drehen und Spektakel aneinander zu reihen. Jede Einstellung hier bezeugt: ein letzter Western. Als Ganzes ist der Film darauf angelegt, die Liebe seines Regisseurs zum Genre auszudrücken und zugleich die Ausdrucksformen des Italowestern an einen Endpunkt zu bringen. ... ('Spiel mir das Lied vom Tod' ist) ein Film über den Tod des Genres, ein langes Requiem und eine Ehrenrettung und Verteidigung zu einer Zeit, als der Western aus der Mode kam." (Harald Steinwender: Sergio Leone - Es war einmal in Europa, Berlin 2009 / 2. Auflage 2012)
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