Der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. war mit eindrucksvollem Bespiel vorangegangen und hatte sich in Versailles ein prachtvolles Schloss bauen lassen. Es sollte seinen absoluten Herrschaftsanspruch weithin sichtbar manifestieren. Die barocken Herrscher östlich des Rheins wollten ihm da nicht nachstehen und so bauten auch sie Residenzen im neuen Stil. So gab es zum Beispiel allein im Südwesten Deutschlands 250 selbstständige Territorien - Fürsten-, Herzogtümer und Grafschaften, in denen das Barock seine Spuren hinterließ.
Der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. war mit eindrucksvollem Bespiel vorangegangen und hatte sich in Versailles ein prachtvolles Schloss bauen lassen. Es sollte seinen absoluten Herrschaftsanspruch weithin sichtbar manifestieren. Die barocken Herrscher östlich des Rheins wollten ihm da nicht nachstehen und so bauten auch sie Residenzen im neuen Stil. So gab es zum Beispiel allein im Südwesten Deutschlands 250 selbstständige Territorien - Fürsten-, Herzogtümer und Grafschaften, in denen das Barock seine Spuren hinterließ. Das Barock war auch eine Zeit des Aufbruchs nach den langen dunklen Jahren des verheerenden Dreißigjährigen Krieges. 1715 ließ der Markgraf Karl-Wilhelm von Baden-Durlach den Grundstein für seine neue Residenz legen: Karlsruhe - ein prächtiges Schloss und eine neue Stadt, deren Straßen sich wie ein Fächer vom Schloss ausspannten. Der Film gibt Einblicke in die barocke Stadtplanung, Architektur und Ingenieurskunst und geht dem barocken Ideal der "dressierten" Natur nach. In Rekonstruktionen und Reenactments vermittelt er auch das besondere Lebensgefühl an den absolutistischen Höfen. In einem Experiment wird auch das Geheimnis des Stuckmarmors gelüftet: Mit diesem "Scheinmarmor" wollten Barockbaumeister die Natur nachempfinden, aber auch nach ihrem Geschmack "gestalten".
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