1. FC Saarbrücken hat Mietrückstände für Ludwigspark gezahlt
Der 1. FC Saarbrücken war im Februar mit seinen Mietzahlungen an die Stadt für die Nutzung des Ludwigspark-Stadions in Verzug geraten. Inzwischen sind die Forderungen aber offenbar zum Großteil beglichen.
Nach der öffentlichen Berichterstattung über Mietrückstände ist der 1. FC Saarbrücken offenbar seinen Verpflichtungen weitgehend nachgekommen. Wie die Stadt dem SR mitteilt, hat der Verein inzwischen den "überwiegenden Großteil" der offenen Forderungen für die Nutzung des Ludwigsparkstadions beglichen.
Lediglich für einige länger zurückliegende Spiele warte die Stadt noch auf die Zuschauermeldungen, anhand derer die konkrete Stadionmiete dann berechnet werden könne.
Komplizierte Berechnung der Miete
Vor rund einem Monat war bekannt geworden, dass der FCS bei der Stadionmiete mit rund einer halben Million Euro im Verzug war. FCS-Schatzmeister Dieter Weller hatte daraufhin erklärt, dass die sogenannte "Spitzabrechnung" über die konkreten Zuschauerzahlen pro Heimspiel noch nicht vorgelegen habe. Er hatte aber eine schnelle Zahlung zugesagt.
Die Berechnung der Miete pro Heimspiel erfolgt nach einem komplizierten System. Dabei muss der FCS neben einer Grundmiete ab 5000 Zuschauern zusätzlich 20 Prozent der Ticketeinnahmen an den "Vermieter Stadt" abführen.
Rechnet man die Beteiligung der Stadt für die Nutzung des VIP- und Business-Bereichs durch den Verein hinzu, bedeutet dies bei dem aktuellen Zuschauerschnitt von rund 12.500 mehr als 50.000 Euro, die pro Heimspiel zu zahlen sind. Zusätzlich übernimmt der Verein die Nebenkosten – etwa für Flutlicht oder Rasenheizung.
Über dieses Thema hat auch die SR info-Rundschau am 11.03.2025 berichtet.