„Black Friday“ Sonderangebot in einem Onlineshop auf einem Tablet (Foto: picture alliance/dpa | Mohssen Assanimoghaddam)

Black Friday und Co.: Vorsicht vor angeblichen Super-Rabatten

  18.11.2023 | 17:53 Uhr

Ab November fangen die ersten Menschen an, sich um Weihnachtsgeschenke zu kümmern – da kommen die Schnäppchentage rund um die "Black Week" gerade recht. Doch wie viel sparen Online-Shopper hier wirklich? Die Verbraucherzentrale dämpft Hoffnungen.

Immer wieder im November rufen Online-Händler den Schnäppchenmonat aus – vom "Single's Day" am 11. November über die "Black Week" bis zum "Cyber Monday" am 27. November. Doch nicht immer kann wirklich von einem "Schnäppchen" die Rede sein. Die Verbraucherzentrale des Saarlandes warnt vor angeblichen Rabatten und gibt Tipps.

Ersparnisse von bis zu 70 Prozent – klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Und ist es laut Verbraucherzentrale auch. Denn viele der vermeintlichen Super-Rabatte beruhen auf einem Vergleich mit unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller (UVP). "Tatsächlich kassiert jedoch kaum ein Händler die als Mondpreise in Verruf gekommenen UVP", schreiben die Verbraucherschützer.

Preise vergleichen

Deshalb empfehlen sie, vor dem Kauf per Mausklick in jedem Fall Preise zu vergleichen – am besten, indem man mindestens zwei Preissuchmaschinen nutzt. "Erst wenn sich ein Sonderangebot in zwei Preissuchmaschinen nicht unterbieten lässt, kann sich der Klick auf den Kaufen-Button lohnen."

Dabei sollten sich Online-Nutzerinnen und -Nutzer aber nicht unter Druck setzen lassen, etwa mit ablaufenden Balken, die vermeintlich kleiner werdende Lagerbestände anzeigen. "Meist lässt sich nicht erkennen, wie viele vorhandene Artikel hinter dem Balken stecken: Es können 10, aber genauso gut auch 1000 sein."

Vorsicht vor Fake-Angeboten

Das gilt nicht nur für die "Black Week", sondern immer beim Online-Shopping: Vorsicht vor Fake-Angeboten. Betrüger nutzen die vermeintlichen Schnäppchenwoche aber gerne, um gewillte Käuferinnen und Käufer zu locken.

Fake-Anbieter akzeptieren als Zahlungsmöglichkeit häufig nur Vorkasse an, heißt: Sie wollen zuerst das Geld, dann verschicken sie angeblich die Ware. Dazu kommt es allerdings nicht. "Daher gilt: Zahlen Sie vorzugsweise per Rechnung oder Lastschrift und lassen Sie sich nicht in einen gefährlichen Vorkasse-Kauf locken", rät die Verbraucherzentrale.

Zu guter Letzt: Bevor Internetnutzerinnen und -nutzer auf den "Kaufen"-Button klicken, sollten sie sich über die Rückgabebedingungen informieren. Grundsätzlich ist es laut Verbraucherzentrale so, dass ein im Internet gekauftes Produkt bis zu 14 Tage nach Lieferung ohne Angaben von Gründen zurückgeschickt werden kann. "Allerdings kann es sein, dass dafür Rücksendekosten anfallen" – daher lieber auf Nummer sicher gehen.


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