Gottesdienstzelt von Innen (Foto: SR/Lisa Huth)

Rund 20.000 evangelikale Roma und Sinti zu Gast in Grostenquin

Lisa Huth / Onlinefassung: Anne Staut   03.09.2023 | 09:31 Uhr

Im lothringischen Grostenquin hat am Sonntag ein Treffen evangelikaler Roma und Sinti. Bis Freitag waren 20.000 Menschen auf dem ehemaligen Militärflugplatz rund 30 Kilometer südlich von Sankt Avold angekommen.

Die evangelikale Vereinigung "Vie et Lumière", die sich der Mission des fahrenden Volkes widmet, hatte den Militärflugplatz im lothringischen Grostenquin vor Corona bereits mehrfach für ihre Treffen ausgewählt. Dort gibt es Platz, Strom und Wasser.

Treffen wird überwacht

Politiker hatten dagegen opponiert. Eigentlich sollte das Treffen nicht mehr dort stattfinden. Darum gibt es derzeit Aufregung darum.

Die Präfektur in Metz hat rund 400 Gendarmen, Feuerwehrleute, Motor- und Umweltstaffeln aufgeboten, die das Treffen täglich überwachen. Die Vereinigung der Jäger im Departement Moselle teilte mit, sie werde in den umliegenden Wäldern auf Wilderei achten.

Keine erhöhte Kriminalität

Nach den vergangenen Treffen hatte die Präfektur dem SR mitgeteilt, dass es kein erhöhtes Kriminalitätsaufkommen gegeben habe. Die Vereinigung "Vie et lumière" gehört der Pfingstbewegung an.

Zu dem diesjährigen Treffen waren bis Freitag 20.000 Roma und Sinti angereist. Die Menschen treffen sich noch bis zum 10. September auf dem Platz im größten Zelt Europas zu ihren Gottesdiensten.

Aufbautruppe (Foto: SR/Lisa Huth)
Das Zelt für den Gottesdienst wurde von dieser starken Truppe aufgebaut.

Über dieses Thema hat auch die Sendung "Religion und Welt" am 02.09.2023 berichtet.


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