Saarland erhält Beobachterstatus in der Internationalen Organisation der Frankophonie

Das Saarland hat jetzt Beobachterstatus beim Netzwerk zur Förderung der französischen Sprache. Mit dem Ziel, zu einer mehrsprachigen und leistungsfähigen deutsch-französischen Region zu werden, wolle man bundesweit, aber auch in Europa ein Vorbild sein, sagte Ministerpräsidentin Rehlinger bei der Verkündung.

Das Saarland erhält als erstes deutsches Bundesland einen Beobachterstatus in der internationalen Organisation der Frankophonie, kurz OIF. Das gab das Netzwerk zur Förderung der französischen Sprache bei seinem Gipfeltreffen in Paris bekannt. Es besteht aus 88 Mitgliedern, darunter viele afrikanische Staaten. Aktuell haben 27 Länder einen Beobachterstatus.

Zur Verkündung des Beobachterstatus waren Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und der Chef der Staatskanzlei, David Lindemann, nach Paris ins Grand Palais gereist. Dort tagten die Mitglieder der Internationalen Organisation der Frankophonie seit Freitag.

Saarland will als deutsch-französische Region Vorbild sein

Im Saarland sei man zwar in Deutschland, gleichzeitig aber auch in einem französischen Sprachraum, sagte Rehlinger, die ihre Rede auf Französisch hielt. Das Saarland habe es sich zum Ziel gesetzt, zu einer mehrsprachigen und leistungsfähigen deutsch-französischen Region zu werden. Man wolle bundesweit, aber auch in Europa ein Vorbild sein.

Die 88 Mitglieder, davon auch viele afrikanische Staaten, in denen französisch gesprochen wird, fördern über die Organisation nicht nur die Verbreitung der französischen Sprache, sie pflegen auch enge wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen. Davon will das Saarland in Zukunft profitieren. Noch engere Kontakte in die französischsprachige Welt sollen das Saarland als Wirtschafts-, Hochschul- und Forschungsstandort attraktiver machen.

Astronaut Matthias Maurer vor Ort

Das Gipfeltreffen der Organisation Internationale de la Francophonie war bereits am Freitag von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eröffnet worden. An Tag eins gab es mehrere Diskussionsrunden, in denen die Teilnehmenden erklärten, welchen Bezug sie zur französischen Sprache haben und was ihnen Französisch vor allem auch beruflich an Türen geöffnet hat.

An einer der Diskussionsrunden nahm auch der saarländische ESA-Astronaut Matthias Maurer teil. Im November 2021 war Maurer Teil der Raumfahrtmission Cosmic Kiss. Auf der Internationalen Raumstation ISS löste er damals seinen französischen Kollegen und – wie er selbst sagt – Freund, Thomas Pesquet ab.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 05.10.2024 berichtet.

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