Zwei Düsenjäger nahe dem Stützpunkt Nancy abgestürzt

Zwei Militärflugzeuge sind am Mittwoch gegen 12.30 Uhr im Bereich der Gemeinde Colombey-les-Belles abgestürzt, in der Nähe der Autobahn A31 und an der Grenze zum Département Vosges. Wie der Radiosender „France Bleu“ berichtet, ereignete sich der Unfall südlich von Toul, nur wenige Kilometer vom französischen Luftwaffenstützpunkt Nancy-Ochey entfernt.

Sofort nach dem Unfall liefen Suchmaßnahmen an. Die Präfektur Meurthe-et-Moselle gab auf der Plattform X (früher Twitter) an, dass zur Unterstützung der Streitkräfte „Suchaktionen nach Piloten eingeleitet wurden“.

Die Gendarmerie, die Feuerwehr und die französische Forstbehörde ONF sind ebenfalls involviert. Die Unfallstelle ist komplett abgeriegelt. Augenzeugen berichten, überall lägen Trümmer herum. Die Feuerwehren von Autreville und Colombey-les-Belles haben ein Rettungscamp errichtet.

Einer der Piloten gefunden

Wie der „Républicain Lorrain“ berichtet, wurde einer der beiden Piloten, ein Oberleutnant, am Nachmittag verletzt im Département Vosges gefunden. Er habe sich per Schleudersitz retten können, sei bei Bewusstsein und ins Krankenhaus gebracht worden. Nach zwei weiteren Personen, einem Fluglehrer im Range eines „capitaine“ und einem Flugschüler (Leutnant), werde noch gesucht. Bürger sind aufgerufen, sich an der Suche zu beteiligen. Auch Hubschrauber und Drohnen sind im Einsatz.

Dem Bericht zufolge gehören die Flugzeuge, ein Zweisitzer und ein Einsitzer vom Typ Rafale, zum Geschwader 3/4 Aquitaine des Luftwaffenstützpunkts Saint-Dizier. Dort befindet sich eins der Zentren der französischen Luftstreitkräfte (Armée de l'air) für die Pilotenausbildung.

Das französische Verteidigungsministerium teilte am Nachmittag mit, die Düsenjäger hätten sich auf dem Rückweg von einem Übungsflug zur Treibstoffaufnahme in Deutschland befunden, als sie aus bisher ungeklärter Ursache zusammengestoßen seien.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 14.08.2024 berichtet.

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