Département Meuse will „Hammerskins“ auflösen lassen

Der Rat des Départements Meuse fordert Frankreichs Innenminister Darmanin auf, die rechtsextremen „Hammerskins“ in Frankreich aufzulösen. Mehrere Hundert Neonazis hatten sich vergangenes Wochenende in einem Dorf bei Verdun versammelt.

Das lothringische Département Meuse fordert von der französischen Regierung die Auflösung der Neonazi-Gruppe „Hammerskins“. Nach Medienberichten hat der Départementsrat am Donnerstag für einen entsprechenden Antrag an Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin gestimmt.

Rechtsextremes Turnier am Wochenende

Beim öffentlich-rechtlichen Sender France Bleu Lorraine Nord heißt es, die „Hammerskins“ hätten am Samstag vergangener Woche (15. Juni) im 112-Seelen-Ort Combres-sous-les-Côtes bei Verdun, 50 Kilometer westlich von Metz, ein rechtsextremes Mixed Martial Arts-Turnier (MMA) veranstaltet.

Daran nahmen laut Ratsmitglied Marie-Astrid Strauss mehr als 300 Neonazis teil. „Hammerskins“ aus ganz Europa hätten an dem „Taverne de Thor“ genannten Veranstaltungsort stundenlang gekämpft, außerdem seien Naziflaggen und -symbole gezeigt worden. Sie kritisierte die „untragbare Laxheit der Behörden“. Die „Hammerskins“ seien schon 2015 in dem Ort aufgefallen.

Seit Jahren aktiv

Das Département fordert von der Regierung, „Thors Taverne“ zu schließen. Dort würden bei Konzerten öffentlich illegale Naziflaggen und -zeichen gezeigt.

Seit Jahren gibt es immer wieder Berichte über Treffen der rechtsextremen „Hammerskins“ im Elsass und in Lothringen, weil die Rechtsprechung dort nicht so streng ist wie in Deutschland. In der Bundesrepublik sind die „Hammerskins“ seit September 2023 verboten.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 22.06.2024 berichtet.

Rechtsextremismus in der Region

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