Saarländer können sich künftig auch in Saargemünd nuklearmedizinisch untersuchen lassen

Zwischen Frankreich und dem Saarland wird die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung weiter ausgebaut. Künftig können sich Saarländerinnen und Saarländer auch in Saargemünd nuklearmedizinisch behandeln lassen. Das soll unter anderem die Wege verkürzen.

Die Gesundheitskooperation zwischen dem lothringischen Département Moselle und dem Saarland geht in die nächste Etappe. Künftig können deutsche Patientinnen und Patienten vom Winterberg in Saarbrücken sowie der SHG-Kliniken in Völklingen die nuklearmedizinischen Leistungen im Hôpital Robert Pax in Saargemünd nutzen. Das hat Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) mitgeteilt. Eine entsprechende Vereinbarung soll am Nachmittag unterzeichnet werden.

Kürzere Wege für Patienten

Laut Jung können dann deutsche Patientinnen und Patienten die „hochmoderne Ausstattung des Hôpital Robert-Pax in Saargemünd in Anspruch nehmen“, die eine schnelle und präzise Diagnostik ermögliche.

Das erspare saarländischen Patientinnen und Patienten lange Wege zu anderen Einrichtungen. Außerdem wird laut Jung die medizinische Zusammenarbeit zwischen den beiden Einrichtungen intensiviert.

Zusammenarbeit schon seit vielen Jahren

Bei der Kooperation handelt es sich um ein Zusatzprotokoll zur sogenannten MOSAR-Vereinbarung. Diese sieht einen besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung im Grenzraum vor. Seit 2013 arbeiten die Kardiologie der SHG-Kliniken Völklingen und des Krankenhauses CHIC Unisanté in Forbach zusammen.

Seit 2014 gibt es eine gemeinsame Krankenpflegeausbildung der Krankenhauseinrichtungen in Sarreguemines und der SHG-Kliniken Völklingen. 2019 wurde die Convention MOSAR unterschreiben. Sie ermöglicht den Zugang zu wohnortnahen grenzüberschreitenden Gesundheitsleistungen der  neurochirurgischen Versorgung in Saarbrücken.

Jeder soll Arzt und Krankenhaus frei wählen können

Als nächstes steht die Umsetzung der Experimentierklausel 13.2 des Aachener Vertrages an: Es soll ein gemeinsamer MOSAR-Korridor eingerichtet werden. Das würde bedeuten, dass jeder seinen Arzt und sein Krankenhaus frei wählen kann. Eine entsprechende Entschließung wurde 2021 verabschiedet.

Am Mittwoch war auch der französische Gesundheitsminister François Braun im Hôpital Robert Pax, um sich das anzusehen. Bei der Unterzeichnung selbst dabei waren der Präfekt des Département Moselle, Laurent Touvet, der Gesundheitsminister des Saarlandes Magnus Jung, die Generaldirektorin der Gesundheitsagentur der Région Grand Est (ARS), Christelle Ratignier-Carbonneil sowie der Präsident des Eurodistrict SaarMoselle, Peter Gillo.

Über dieses Thema hat auch die SR info-Rundschau am 18.09.2024 berichtet.

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