Grand Est will Millionen-Förderung für Émile-Huchet

Das Kohlekraftwerk Émile-Huchet soll zum Biomasse-Heizkraftwerk und zum Lieferanten für grünen Wasserstoff ins Saarland werden – so der Plan. Doch die Förderpläne dafür stocken in Paris und Brüssel. Die Region Grand Est macht jetzt Druck.

Die Region Grand Est hat einen eindringlichen Appell an die Regierung in Paris gerichtet, dem Standort Émile-Huchet bei St. Avold und Carling den Strukturwandel zu ermöglichen. Bislang hatte das Kraftwerk Émile-Huchet Energie aus Steinkohle vor allem an die Chemieplattform in Carling geliefert.

Von einst 1000 Beschäftigten sind derzeit noch 90 auf der Anlage. 300 sollen es wieder werden. In Zukunft soll hier ein Biomasse-Heizkraftwerk diese Energie liefern.

Wasserstoff für Saarstahl

Hauptprojekt aber ist ein Kraftwerk für grünen Wasserstoff. Dafür sollen mehr als 750 Millionen Euro investiert werden. Der Direktor der Anlage, Antonin Arnoux, sagte dem SR, seit 2020 gebe es Verhandlungen mit Saarstahl als Abnehmer des grünen Wasserstoffs. Schon in zwei Jahren soll die Transformation stehen.

Allerdings müssten die zuständigen Ministerien in Paris und Brüssel Druck machen. Von dort kommt der größte Teil der Subventionen. In Paris sei man aber verschnupft, weil Deutschland die Atomenergie nicht als umweltfreundliche Alternativenergie akzeptieren wolle.

Alles bereit für 2027

Die Kooperation des Wasserstoffkraftwerks über die Grenze hinweg mit Saarstahl wäre die erste grenzüberschreitende europaweit. Die Region Grand Est macht nun ihrerseits Druck, mit einem Brief. Es gebe eine breite Unterstützung für das Wasserstoffprojekt „Emil’hy“. Außerdem haben 420 Politikerinnen und Politiker einen offenen Brief an Präsident Emmanuel Macron geschrieben.

Darüber hinaus gibt es Arbeitsgruppen, auch mit den Arbeitern auf der Anlage. Nach Angaben von Arnoux ist alles bereit, um 2027 loszulegen. Nur muss Paris endlich in die Puschen kommen.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 22.06.2024 berichtet.

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