AKW Cattenom (Foto: Imago/BeckerBredel)

Brand im französischen Kernkraftwerk Cattenom

  05.06.2024 | 12:12 Uhr

Im Atomkraftwerk Cattenom hat es am Montag gebrannt, aber außerhalb des nuklearen Bereichs. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Es gab keine Verletzten.

Die Feuerwehr wurde am Montagnachmittag zu einem Brand im französischen Kernkraftwerke Cattenom gerufen. Nach Angaben des Kraftwerkbetreibers EDF brach das Feuer in einem Raum auf Höhe eines Versorgungskabels außerhalb des nuklearen Bereichs aus.

Keine Verletzten bei Feuer im Kraftwerk

Die Rauchentwicklung habe zunächst nicht zugelassen, den Raum zu betreten. Nachdem die Stromversorgung unterbrochen wurde, verzog sich der Rauch und das Feuer wurde wenig später durch die Feuerwehr gelöscht. Aufnahmen einer Wärmebildkamera zeigten, es bestand danach keine Gefahr mehr.

Beim Brand wurde niemand verletzt. Der Vorfall wurde der französischen Behörde für nukleare Sicherheit (ASN) gemeldet.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 05.06.2024 berichtet.


Mehr zum AKW in Cattenom

Kommentar
"Ein Stopp für Cattenom - höchst unwahrscheinlich"
Frankreich lässt seinen Nuklearpark durchchecken - das heißt, die Reaktoren der Baureihe mit einer Leistung von 1300 Megawatt. Bis 2030 sollen alle 20 Blöcke auf Herz und Nieren überprüft und ihre Sicherheitssysteme verbessert werden. Derzeit ist die Rede von „Revision“. Genehmigt ist noch nichts, auch nicht für Cattenom. Doch wie wahrscheinlich ist es, dass Reaktoren durchfallen? Dazu ein Kommentar von Lisa Huth.
Wie kann der Meiler 50 Jahre laufen?
Kritische Fragen zur Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks Cattenom
Welche Sicherheitsbedingungen müssen gewährleistet sein, damit die vier Blöcke in Cattenom 50 Jahre lang laufen dürfen? Um diese Frage ging es bei einer Informationsveranstaltung in Cattenom am Dienstag. Aus dem Saarland war niemand gekommen.
Stilllegung gefordert
Greenpeace: Nachrüstungen für mehr Sicherheit im AKW Cattenom reichen nicht aus
In die Debatte über eine Laufzeitverlängerung des ältesten der vier Meiler im AKW Cattenom schaltet sich nun Greenpeace Luxemburg ein – und zeigt sich besorgt. Ein neues Gutachten berichtet demnach von "ernsthaften Sicherheitsdefiziten", die auch die geplanten Nachrüstungen nicht beheben könnten.

Artikel mit anderen teilen

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja