Innenministerium wirft Rettungsring für Lebacher Hallenbad aus

Innenministerium wirft Rettungsring für Lebacher Hallenbad aus

  07.11.2024 | 14:01 Uhr

Beim Pfingsthochwasser war Lebach eine der Städte im Saarland, die die schwersten Schäden erlitten haben. Vor allem das Hallenbad wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Für den Wiederaufbau der Infrastruktur erhält die Stadt nun zusätzlich zwei Millionen Euro vom Land.

Der Schaden durch das Pfingsthochwasser im Saarland ist enorm. Allein die Stadt Lebach rechnet für den Wiederaufbau der beschädigten Infrastruktur mit 7,7 Millionen Euro. Ein besonderer Punkt ist dabei das städtische Hallenbad, das mit 4,4 Millionen Euro zu Buche schlägt.

Bad war erst 2010 saniert worden

„Gerade das Hallenbad ist enorm wichtig für die Stadt Lebach und ihre Bürgerinnen und Bürger“, erklärte Innenminister Reinhold Jost (SPD). Es werde von Familien, Senioren, Gästen aus den Nachbarkommunen, aber auch von 16 Schulen, Polizei, Bundeswehr und vier DLRG-Ortsverbänden genutzt. „Vor diesem Hintergrund ist eine Sanierung unerlässlich.“

Lebach hatte das Bad 2010 aus eigenen Mitteln saniert und zahlt den Kredit dafür bis heute ab. Die Beseitigung der Schäden wäre für die Stadt folglich mit den Soforthilfen allein nicht zu stemmen. Deshalb hat das Innenministerium jetzt zwei weitere Millionen als Bedarfszuweisung zugesagt. Damit soll das Bad nach den Worten von Minister Jost auch für künftige Hochwasserereignisse gewappnet sein.

Brill dankt Innenministerium

Gleiches gilt auch für die übrige beschädigte Infrastruktur in Lebach, etwa das Rathaus, die Fußgängerzone und die Tiefgarage City Haus. Lebach habe nach dem Hochwasser von 1993 diverse Schutzmaßnahmen ergriffen, so Jost. Diese hätten sich auch – bis zum Pfingsthochwasser – bewährt, müssten nun aber noch einmal neu bewertet und verbessert werden.

Dazu gehöre unter anderem die Prüfung von Gebäudestandorten hinsichtlich der Hochwassersicherheit – wie auch beim Hallenbad. Bürgermeister Klauspeter Brill (parteilos) bedankte sich für die zusätzliche Hilfe. „Es wird zwar noch einige Zeit in Anspruch nehmen, aber nun haben die Verwaltung, der Stadtrat und vor allem die Bevölkerung eine Perspektive – gerade hinsichtlich der Wiedereröffnung unseres Hallenbades.“

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 07.11.2024 berichtet.


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