Saar-Industrie mit Auftragseinbußen
Zu Beginn des Jahres 2023 sind bei den Industriebetrieben im Saarland weniger Aufträge eingegangen als im Vorjahr. Ausnahmen gibt es nur in wenigen Bereichen. Vor allem aus dem Ausland gingen weniger Bestellungen ein.
Zwischen Januar und Mai 2023 haben die saarländischen Industriebetriebe weniger Bestellungen verzeichnet. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Saarland gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 7,9 Prozent weniger Aufträge ein.
Dabei war vor allem die Nachfrage aus dem Ausland geringer. Hier wurden rund 12,3 Prozent weniger Bestellungen aufgegeben als noch im Vorjahr. Innerhalb von Deutschland sank die Zahl der Aufträge um 2,6 Prozent.
Nur wenige Branchen mit Auftragsplus
Besonders betroffen waren demnach Betriebe der Metallbearbeitung und Metallerzeugung. Hier wurden die Auftragszahlen um 14,3 Prozent unterschritten.
Im Maschinenbau und bei Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen gingen die Bestellungen aus Deutschland zwar nach oben, durch die Einbußen bei Aufträgen aus dem Ausland, konnte jedoch auch hier kein Auftragsplus erzielt werden. Im Maschinenbau gab es 2,5 Prozent weniger Bestellungen insgesamt, bei Kraftwagenherstellern war es sogar ein Minus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Betriebe machen mehr Umsatz
In einigen wenigen Branchen nahm die Zahl der Aufträge hingegen zu. Die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen konnten insgesamt 25,2 Prozent mehr Bestellungen verzeichnen. Auch die Hersteller von Metallerzeugnissen erzielten ein Auftragsplus - hier erhöhte sich die Nachfrage aus dem Ausland um rund ein Viertel.
Auch wenn die Zahl der Aufträge zurückgegangen sind, konnten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes dennoch ein Umsatzplus erzielen. Im Berichtszeitraum wurden 12,3 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von 7,2 Prozent.
